Schletterberg

Schletterberg (in der linken Bildmitte) vom Martinsturm aus gesehen

Höhe 522,3 m ü. NHN
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge Pfälzerwald, Wasgau
Koordinaten 49° 10′ 36″ N,  59′ 19″ O

Der Schletterberg ist ein 522,3 m ü. NHN hoher Berg am östlichen Rand des Wasgaus, wie der südliche Teil des Pfälzerwaldes genannt wird.

Geographie

Lage

Der Schletterberg befindet sich im Osten des Wasgaus; die Ostflanke liegt auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Eschbach, die Westflanke ist Bestandteil des Wollmesheimer Waldes, der eine Waldexklave des Landauer Stadtteils Wollmesheim bildet. Weiter südlich erstreckt sich die Ortsgemeinde Waldhambach. Benachbarte Berge in der Umgebung sind der Wetterberg (512,7 m), der Kleine Hahnstein (451,2 m) und der Rehberg (576,8 m) im Westen beziehungsweise Nordwesten und der Rothenberg (476,3 m) im Osten.

Naturräumliche Zuordnung

Der Schletterberg gehört zum Naturraum Pfälzerwald, der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithüsen herausgegebenen Handbuches der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und seinen Nachfolgepublikationen als Großregion 3. Ordnung klassifiziert wird. Betrachtet man die Binnengliederung des Naturraums, so gehört der Rothenberg zum Wasgau.

Zusammenfassend folgt die naturräumliche Zuordnung des Schletterbergs damit folgender Systematik:

  1. Großregion 1. Ordnung: Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens
  2. Großregion 2. Ordnung: Pfälzisch-saarländisches Schichtstufenland
  3. Großregion 3. Ordnung: Pfälzerwald
  4. Region 4. Ordnung (Haupteinheit): Wasgau
  5. Region 5. Ordnung: östlicher Teil des Wasgaus

Charakteristika

Der Schletterberg ist ein etwa zwei Kilometer langer Rückenberg. Der Hauptgipfel mit 522,3 m befindet sich am Südwestende. Ein 518,3 m hoher Nebengipgel liegt etwa 250 Meter nordöstlich. Nach Osten hin läuft der Bergrücken über den Hämmelberg (504,5 m) aus.

Kultur

Im Sattel zwischen Wetterberg und Schletterberg befindet sich der Ritterstein 44 Am Tisch – Alte Geraide-Gerichtsstätte, im Sattel zum Rothenberg die Rittersteine 41 Prinzenweg 1911 und 43 Cramerpfad 1904, sowie eine kleine Waldkapelle, die auch als Pieta-Häuschen bezeichnet wird, und am Südhang der Ritterstein 297 Loogfels Wächterstein.

Tourismus

Ein möglicher Ausgangspunkt für Wanderungen stellt der Waldparkplatz zwischen Schletterberg und Rothenberg dar. Über den Berg verlaufen unter anderem der Prädikatswanderweg Pfälzer Weinsteig, der Themenwanderweg Pfälzer Keschdeweg und der zu den sogenannten Saar-Rhein Wanderwegen zählende Weg mit der Kennzeichnung Schwarzer Punkt auf weißem Balken, der von Saarbrücken bis nach Rülzheim führt.

Einzelnachweise

  1. 1 2 LANIS: Schletterberg auf topographischer Karte vom Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  2. Bundesanstalt für Landeskunde: Geographische Landesaufnahme. Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten, Blatt 160: Landau i. d. Pfalz (Adalbert Pemöller, 1969; 47 S.).
  3. Helmut Beeger u. a.: Die Landschaften von Rheinhessen-Pfalz − Benennung und räumliche Abgrenzung. In: Berichte zur deutschen Landeskunde, Band 63, Heft 2, Trier 1989, S. 327–359.
  4. Pfälzer Weinsteig, Bockenheim – Schweigen–Rechtenbach (= Leporello Wanderkarte 1:25.000). 2. Auflage. Publicpress, Geseke 2016, ISBN 978-3-89920-677-7.
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