Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 51° 56′ N, 13° 42′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Dahme-Spreewald | |
Amt: | Unterspreewald | |
Höhe: | 56 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,35 km2 | |
Einwohner: | 669 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15938 | |
Vorwahl: | 035453 | |
Kfz-Kennzeichen: | LDS, KW, LC, LN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 61 244 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 41 15938 Golßen | |
Bürgermeister: | Stefan Eghbalian | |
Lage der Gemeinde Kasel-Golzig im Landkreis Dahme-Spreewald | ||
Kasel-Golzig (niedersorbisch Kózłow-Gólsk) ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Die Gemeinde gehört zum Amt Unterspreewald.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Jetsch und Schiebsdorf sowie der bewohnte Gemeindeteil Zauche. Hinzu kommt der Wohnplatz Wilhelmshof.
Geschichte
Kasel wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet entweder Ort, wo es Ziegen gibt oder leitet sich vom Personennamen Kosel ab.
Golzig wurde als Golcz 1396 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet Siedlung am Wald.
1926 schlossen sich Kasel und Golzig zur Gemeinde Kasel-Golzig zusammen.
Kasel, Golzig, Jetsch und Schiebsdorf gehörten seit 1816 zum Kreis Luckau in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1962 wurde der Ort Zauche eingemeindet. Die Gemeinden Jetsch und Schiebsdorf schlossen sich im Rahmen der Gemeindegebietsreform zum 31. Dezember 2002 der Gemeinde Kasel-Golzig an.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Kasel-Golzig besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Freie Wählergemeinschaft Kasel-Golzig | 50,3 % | 5 |
Wählergruppe Jetsch | 24,3 % | 2 |
Wählergruppe Schiebsdorf | 16,6 % | 1 |
Einzelbewerber Thomas Walther | % | 8,8– |
Bürgermeister
- 1998–2019: Fritz Mann
- seit 2019: Stefan Eghbalian
Eghbalian wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019 mit 61,3 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Kasel-Golzig sowie in der Liste der Bodendenkmale in Kasel-Golzig stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
- Der klassizistische Schlosskomplex wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom Grundbesitzer Friedrich Carl Leopold Reichsgraf zu Solms-Baruth errichtet. Im 21. Jahrhundert wird das Bauwerk privat genutzt.
- Die Dorfkirche Kasel-Golzig ist ein spätmittelalterlicher Findlingsbau. Der Turm besitzt einen hölzernen Schaft und eine Haube. Kanzel und Altar der Kirche stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Verkehr
Kasel-Golzig liegt an der Landesstraße L 71 zwischen Dahme und Leibsch. Auch die Bundesstraße 96 zwischen Golßen und Luckau durchquert das Gemeindegebiet.
Literatur
- Golzig, Goltzig. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band. Schumann, Zwickau 1816, S. 266.
- Casel. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 3. Duncker, Berlin 1860, Blatt 135 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Ortsnamen Niederlausitz → Kasel / Kózłow → Golzig / Gólsk
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Kasel-Golzig
- 1 2 3 4 Märkische Oderzeitung, 23./24. Sept. 2006, S. 10
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald. (PDF) statistik-berlin-brandenburg.de, S. 39.
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald. (PDF) statistik-berlin-brandenburg.de, S. 18–21
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember). Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Dahme-Spreewald (Memento vom 10. April 2018 im Internet Archive)
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019