Schloss Odelzhausen ist ein in Teilen erhaltenes Schloss in Odelzhausen. Im Schloss befinden sich heute ein Hotel und eine Gastwirtschaft.

Geschichte

Der Ort wird als „Otolteshusir“ im Jahr 814 in den Traditionen des Hochstifts Freising erwähnt.

Eine Burg wird bereits 1247 erbaut und seit 1440 als Adelshofmark verzeichnet. Besitzer waren u. a. die Auer von Pullach (1435–1606), die Hundt (1606–1624) und Johann Eglof von Leonrod (1624–1639). Die gräfliche Familie Minucci bzw. Törring-Minucci hatte die Hofmark (seit 1820 Patrimonialgericht) von 1718 bis um 1835 inne. Die Besitzer wechselten nun häufig, es gab adelige und bürgerliche Besitzer, solche, die nur an der dort in einem Nebengebäude des Schlosses ansässigen Brauerei und solche, die nur an den dazugehörigen Ländereien interessiert waren. 1936 kam es zum Einsturz der Ostmauer des Hauptflügels infolge von Erdverschiebungen und dem Verfall der Anlage, 1937/38 zum Abbruch des Haupttraktes. 1963 erfolgte der Neubau des Südwestflügels.

Momentan befindet sich im Schloss ein Hotel und eine Gastwirtschaft, im Nebengebäude des Schlosses eine Brauerei.

Baubeschreibung

Das Baudenkmal (Nr. D-1-74-135-4 und D-1-74-135-5) wird vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege folgendermaßen beschrieben:

  • Ehemaliges Schloss, Vierflügelanlage, im Kern mittelalterlich, um 1720 ausgebaut und barockisiert, 1937 das Hauptgebäude im Osten weitgehend, der Nordtrakt teilweise abgebrochen, erhalten der runde, südöstliche Eckturm (1963 in den Hotelneubau einbezogen), der Süd- und Westflügel, beide dreigeschossig mit Satteldach, sowie der erdgeschossige Rest des Nordflügels.
  • Ehemaliges Nebengebäude des Schlosses, zweigeschossig mit Walmdach, 18. Jahrhundert, später verändert
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Einzelnachweise

  1. Odelzhausen: Geschichte. In: www.odelzhausen.de. Abgerufen am 20. Februar 2023.
  2. Denkmalliste für Odelzhausen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

Koordinaten: 48° 18′ 50,9″ N, 11° 12′ 9,4″ O

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