Schmidthausen
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 10′ N,  32′ O
Höhe: 380 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355

Lage von Schmidthausen in Halver

Schmidthausen ist ein Weiler in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung

Schmidthausen liegt auf 380 Meter über Normalnull im südöstlichen Halver an der Landesstraße L528 auf der Wasserscheide der Flusssysteme der Wupper und der Volme unmittelbar an der Stadtgrenze zu Kierspe. Nachbarorte sind Wegerhof, Hohl, Schneehohl, Wilhelmshöh, Hagebücherhöh, Brüninghausen, Schulten Hedfeld und Hinterhedfeld, sowie die Kiersper Ortsteile Kiersper Löh, Mühlen-Schmidthausen, Neuenhaus, Lohfeld und Romberg.

Geschichte

Schmidthausen wurde erstmals 1277 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber für den Zeitraum zwischen 630 und 700 in der Zeit der zweiten sächsischen Landnahme vermutet. Somit ist Schmidthausen eine der frühen Siedlungen in Halver.

1818 lebten 36 Einwohner im Ort. Laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg wurde Schmidthausen als Oberschmidthausen bezeichnet, als Hof kategorisiert und besaß 1838 eine Einwohnerzahl von 45, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte zur Bergfelder Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver und besaß sechs Wohnhäuser und drei landwirtschaftliche Gebäude.

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 54 Einwohnern an, die in acht Wohnhäusern lebten.

An Schmidthausen verlief auf der Trasse der heutigen Landesstraße L528 eine Altstraße von Halver über Wipperfürth, Halver, Kierspe nach Meinerzhagen vorbei, der Hileweg, ein bedeutender frühmittelalterlicher (nach anderen Ansichten bereits frühgeschichtlicher) Handels-, Pilger- und Heerweg. Aus diesem Grunde haben sich nordwestlich von Schmidthausen Hohlwege im Wald erhalten.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
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