Die Schutzengelkapelle ist eine im Jahre 1712 erbaute barocke Kapelle in Gissigheim im Main-Tauber-Kreis.

Geschichte

Die Kapelle wurde im Jahre 1712 durch das Gissigheimer Adelsgeschlecht von Bettendorf als herrschaftliche Gruft erbaut. Der Sohn des Erbauers widmete die Kapelle aus Dankbarkeit für seine Befreiung aus türkischer Gefangenschaft den heiligen Schutzengeln. Seit 1739 feiert die Kirchengemeinde St. Peter und Paul alljährlich am ersten Sonntag im September das Schutzengel-Fest. Das Wappen der Bettendorfs ist heute noch auf dem barocken Altar zu sehen. Ein großes Weihnachtsbild in der Kapelle stammt aus der alten Pfarrkirche. Es wurde 1683 von Johann Paul Codomann gemalt.

Die Schutzengelkapelle gehört zur Seelsorgeeinheit Königheim, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist.

Kirchenbau und Ausstattung

Die Schutzengelkapelle in Gissigheim verfügt über eine historische Glocke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Glocke hängt in einem Holzbockstuhl in einem hölzernen Dachreiter. Die Glocke verfügt über keinen Uhrenschlag.

Commons: Schutzengelkapelle (Gissigheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Gemeinde Königheim: Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Königheim. Online auf www.koenigheim.de. Abgerufen am 9. Juli 2016.
  2. Fränkische Nachrichten: Schutzengelkapelle ist wieder ein Schmuckstück. 16. Juni 2012. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 9. Juli 2016.
  3. Fränkische Nachrichten: Schutzengelfest: Gissigheim feiert am kommenden Sonntag / Kapelle im Mittelpunkt. 4. September 2015. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 9. Juli 2016.
  4. Edgar Münch (Autor), in: Fränkische Nachrichten: Gissigheimer Schutzengelfest mit langer Tradition. Schutzengelkapelle präsentiert sich mit restaurierter Innenausstattung in neuem Glanz. Bürger standen mit Herzblut hinter Arbeiten. 31. August 2019. Online unter www.fnweb.de. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  5. Dekanat Tauberbischofsheim: Seelsorgeeinheiten des Dekanats Tauberbischofsheim (Memento des Originals vom 12. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Online auf www.kath-dekanat-tbb.de. Abgerufen am 23. Februar 2017.

Koordinaten: 49° 35′ 38,8″ N,  35′ 13,7″ O

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