Der Schweinehirtenturm, auch nur als Schweineturm bezeichnet, ist ein mittelalterlicher Wehrturm der denkmalgeschützten Stadtbefestigung der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.

Lage

Der Turm befindet sich im östlichen Teil der alten Stadtbefestigung der historischen Quedlinburger Neustadt, auf der Ostseite der Straße Hinter der Mauer.

Geschichte und Architektur

Der Schweinehirtenturm steht unmittelbar an der östlichen Stadtmauer der Quedlinburger Neustadt. Er ist als Schalenturm ausgeführt, so dass die zur Stadt zeigende Seite offen ist. In späterer Zeit wurde der Turm in eine kleine Häusergruppe einbezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnte im Turm die Familie Rieger. Auf dem kleinen Innenhof befand sich ein Kirschbaum. Derzeit (Stand 2014) ist der Turm ungenutzt.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist der Wehrturm als Teil der Quedlinburger Stadtbefestigung unter der Erfassungsnummer 094 45518 als Baudenkmal verzeichnet.

Literatur

  • Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 741.
  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle/Saale 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 52.
Commons: Schweinehirtenturm – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 741.
  2. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2128

Koordinaten: 51° 47′ 17,4″ N, 11° 9′ 9,6″ O

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