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Die Sedenionen (Symbol ) sind 16-dimensionale hyperkomplexe Zahlen. Sie entstehen durch die Anwendung des Verdopplungsverfahrens aus den Oktonionen.

Die Multiplikation der Sedenionen ist weder kommutativ noch alternativ (und damit auch nicht assoziativ). Sie ist nur noch potenz-assoziativ und flexibel. Weiterhin erfüllen die Sedenionen die Jordan-Identität und bilden daher eine nichtkommutative Jordan-Algebra. Sedenionen besitzen Nullteiler.

Jedes Sedenion ist eine reelle Linearkombination der Einheiten , wobei ist:

Multiplikation

Eine mögliche Multiplikationstafel der Einheiten ist:

1e1e2e3 e4e5e6e7 e8e9e10e11 e12e13e14e15
1 1e1e2e3 e4e5e6e7 e8e9e10e11 e12e13e14e15
e1 e1−1e3−e2 e5−e4−e7e6 e9−e8−e11e10 −e13e12e15−e14
e2 e2−e3−1e1 e6e7−e4−e5 e10e11−e8−e9 −e14−e15e12e13
e3 e3e2−e1−1 e7−e6e5−e4 e11−e10e9−e8 −e15e14−e13e12
e4 e4−e5−e6−e7 −1e1e2e3 e12e13e14e15 −e8−e9−e10−e11
e5 e5e4−e7e6 −e1−1−e3e2 e13−e12e15−e14 e9−e8e11−e10
e6 e6e7e4−e5 −e2e3−1−e1 e14−e15−e12e13 e10−e11−e8e9
e7 e7−e6e5e4 −e3−e2e1−1 e15e14−e13−e12 e11e10−e9−e8
e8 e8−e9−e10−e11 −e12−e13−e14−e15 −1e1e2e3 e4e5e6e7
e9 e9 e8 −e11 e10 −e13 e12 e15 −e14 −e1 −1 −e3 e2 −e5 e4 e7 −e6
e10 e10 e11 e8 −e9 −e14 −e15 e12 e13 −e2 e3 −1 −e1 −e6 −e7 e4 e5
e11 e11 −e10 e9 e8 −e15 e14 −e13 e12 −e3 −e2 e1 −1 −e7 e6 −e5 e4
e12 e12 e13 e14 e15 e8 −e9 −e10 −e11 −e4 e5 e6 e7 −1 −e1 −e2 −e3
e13 e13 −e12 e15 −e14 e9 e8 e11 −e10 −e5 −e4 e7 −e6 e1 −1 e3 −e2
e14 e14 −e15 −e12 e13 e10 −e11 e8 e9 −e6 −e7 −e4 e5 e2 −e3 −1 e1
e15 e15 e14 −e13 −e12 e11 e10 −e9 e8 −e7 e6 −e5 −e4 e3 e2 −e1 −1

Dabei ist die linke Spalte als erster bzw. linker Faktor zu lesen, die obere Zeile als zweiter bzw. rechter Faktor:

, aber

Siehe auch Antikommutativität.

Es gilt

.

Nullteiler

Aus der Tabelle ist zu entnehmen, dass die Sedenionen Nullteiler besitzen. Das bedeutet, es gibt Sedenionen, die selbst nicht null sind, aber bei der Multiplikation mit einem anderen von null verschiedenen Sedenion trotzdem null ergeben:

Der Raum der Nullteiler mit Norm 1 ist homöomorph zur kompakten Form der exzeptionellen Lie-Gruppe G2.

Einzelnachweise

  1. R. Guillermo Moreno (1997): The zero divisors of the Cayley-Dickson algebras over the real numbers, arxiv:q-alg/9710013.
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