Ein Sektionaltor dient dem Verschließen von Hallen oder als Garagentor. Das Torblatt ist in mehrere Sektionen waagerecht unterteilt und schließt sich von oben nach unten. Seltener gibt es auch eine senkrechte Unterteilung. Gegenüber dem Kipptor, dem Flügeltor und dem Schwingtor hat es den Vorteil, dass es außenseitig keinen Raum zum Öffnen benötigt. In Konkurrenz zum Sektionaltor steht das Rolltor. Rolltor und Sektionaltor können auch als Schnelllauftore ausgeführt sein.
Die Sektionen sind durch Gelenke wie eine Kette aneinandergefügt und haben seitlich Laufrollen, die in Schienen geführt werden. So gelangt das Tor nach dem Öffnen in eine waagerechte Position unter der Hallendecke.
Sektionaltore können manuell von Hand oder per Funk und einem elektrischen Garagentorantrieb geöffnet und geschlossen werden.
Die Sektionen können lichtdurchlässige Elemente haben. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, zusätzlich eine sogenannte Schlupftür einzubauen. Hierdurch ergeben sich Einsparungen bei klimatisierten Hallen, da zum Hindurchgehen nur die Tür und nicht das Tor geöffnet werden muss und somit weniger Luftaustausch zwischen innen und außen erfolgt. Zudem kann eine Schlupftür eine Fluchtmöglichkeit bieten, wenn sich das Tor nicht mehr öffnen lässt.
Das sogenannte Bodenprofil kann als Sicherheitsprofil ausgeführt sein. Dieses spricht beim Schließen an, wenn ein Widerstand erkannt wird. So wird eine Quetschgefahr ausgeschlossen. Hierfür ist regelmäßiges Testen notwendig und in vielen Fällen auch vorgeschrieben.
Einzelnachweise
- ↑ Glossar der Antriebs- und Funktechnik. Abgerufen am 9. November 2021.