Das Septett Es-Dur für Klarinette, Horn, Fagott, zwei Violinen, Cello und Kontrabass (ohne Opuszahl) schrieb Max Bruch im Jahr 1849, im Alter von elf Jahren. Die Datierung auf den 28. August, Goethes 100. Geburtstag, legt nahe, dass es zu Ehren dieses von Bruch zeitlebens hoch geschätzten Dichters komponiert wurde.

Das Septett ist hauptsächlich an die Vorbilder Beethoven und Schubert angelehnt. Es besitzt jedoch bereits frühe Merkmale Bruchscher Melodik, jugendliche Frische und Charme rheinischer Herkunft. Die erstaunlich sichere Instrumentation überrascht nur durch die etwas undifferenzierte Behandlung der drei Blasinstrumente, wodurch die Hornstimme einigermaßen schwierig wird. Auch die formale und harmonische Anlage des ausgedehnten Werks lassen Bruchs frühe Reife erkennen.

Das Manuskript des Septetts fand sich 1968 im Nachlass der Witwe von Bruchs ältestem Sohn.

Eine Aufführung dauert in der Regel ca. 36 Minuten.

Die Satzbezeichnungen lauten:

  1. Andante maestoso – Allegro con brio
  2. Adagio
  3. Scherzo (Allegro)
  4. Largo – Allegro vivace

Einzelnachweise

  1. rheinische-geschichte.lvr.de
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