Arbeit als Regisseur

1998 erscheint sein erster langer Spielfilm, L'Amitié, den er in nur neun Tagen als Low-Budget-Produktion gedreht hatte.

Jean-Claude Biette brachte ihn zur Arbeit als Kritiker bei der Filmzeitschrift Trafic. Bozon schrieb ebenso für La Lettre du cinéma. Er arbeitete auch mit Vertigo und demCahiers du cinéma zusammen.

Er nahmt mehrere Filmprojekte in Angriff, die jedoch nicht realisiert werden, unter anderem einen Film, der für Bill Murray und Leonor Silveira geschrieben wurde. 2002 setzt er dann Mods um, seinen zweiten langen Spielfilm. Diesmal ging es sehr schnell: die Idee zum Film wurde im Februar 2002 entwickelt, die Dreharbeiten fanden im Mai statt. Mods erscheint 2003, und wird am Festival von Belfort mit dem Prix Léo Scheer ausgezeichnet, sowie an weiteren Festivals gezeigt, unter anderem dem Locarno Film Festival.

2007 wird La France in der Sektion Quinzaine des cinéastes am Festival von Cannes uraufgeführt. Der Film wurde an weiteren Festivals gezeigt, und unter anderem mit dem Prix Jean-Vigo ausgezeichnet.

Gemeinsam mit der Regisseurin Pascale Bodet organisiert Bozon im November 2010 im Centre Pompidou eine Veranstaltungsreiche mit dem Titel « Beaubourg, la dernière major », die 100 Jahre der französischen Kinogeschichte beleuchtet. In diesem Zusammenhang dreht er L'Imprésario, ein dokumentarisch-fiktionaler Film.

2013 erscheint sein vierter Langfilm: Tip Top. Der Film feiert seine Premiere in der Quinzaine des cinéastes (ehem. Quinzaine des réailsateurs) am Festival von Cannes.

2015 dreht er L'Architecte de Saint-Gaudens, ein musikalischer Kurzfilm, den er gemeinsam mit der Choreografin Julie Desprairies umsetzt, mit der Musik von Mehdi Zannad, der auch als Schauspieler und Sänger im Film auftritt. Der Film wird unter anderem am Festival von Locarno gezeigt.

Auch sein nächster Langfilm Madame Hyde wird am Filmfestival von Locarno uraufgeführt, im August 2018, wo Hauptdarstellerin Isabelle Huppert als beste Darstellerin ausgezeichnet wird.

Mit Don Juan ist Bozon 2021 zurück in Cannes, wo der Film in der Sektion Cannes Premieres uraufgeführt wird.

Arbeit als Schauspieler

Nebst seiner Arbeit als Regisseur und Filmkritiker war Serge Bozon auch als Schauspieler tätig, sowohl in seinen eigenen Filmen als auch in denen anderer Regisseure und Regisseurinnen. Er arbeitete mit Regieleuten wie Judith Cohen, Cédric Kahn, Jean-Paul Civeyrac, Valérie Donzelli oder Mathieu Amalric zusammen.

Als Regisseur

• 1998: L'Amitié
• 2003: Mods
• 2007: La France
• 2013: Tip Top
• 2018: Madame Hyde
• 2021: Don Juan

Als Schauspieler (Auswahl)

(Quelle)

• 1995: La Croisade d'Anne Buridan
• 1998: L'Amitié
• 1998: Meine Heldin (L'Ennui) von Cédric Kahn
• 1999: La révolution sexuelle n'a pas eu lieu
• 1999: Les Passagers
• 2002: Le Doux Amour des hommes
• 2003: Mods
• 2003: Les Jours où je n'existe pas
• 2003: L'Éclaireur
• 2005: Mystification ou l'Histoire des portraits
• 2006: Etoile Violette
• 2006: Horezon
• 2009: L'Idiot
• 2009: La Famille Wolberg
• 2009: La Reine des pommes
• 2009: Les Derniers Jours du monde
• 2011: Main dans la main
• 2012: Je sens le beat qui monte en moi
• 2013: La Vie parisienne
• 2013: Sagen Sie mal „A“! (Tirez la langue, mademoiselle)
• 2014: La Chambre bleue
• 2015: C'est l'amour
• 2016: La Prunelle de mes yeux