Sergei Alexandrowitsch Stepanow (russisch Сергей Александрович Степанов; im Englischen häufig als S. A. Stepanov zitiert; * 24. Februar 1941) ist ein russischer Mathematiker, der sich mit Zahlentheorie beschäftigt. Er ist am Institut für Probleme der Informationsübertragung der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Stepanow habilitierte sich (russischer Doktortitel) 1977 am Steklow-Institut bei Dmitri Konstantinowitsch Faddejew mit der Arbeit Eine elementare Methode in der algebraischen Zahlentheorie. Er war 1987 bis 2000 Professor am Steklow-Institut in Moskau. In den 1990er Jahren war er außerdem an der Bilkent-Universität in Ankara.

Bekannt ist Stepanov für seine Arbeiten in der arithmetischen algebraischen Geometrie, speziell für die Weil-Vermutungen über algebraischen Kurven, für die zuerst André Weil selbst einen Beweis führte. Stepanow gab 1969 einen „elementaren“ Beweis. Er befasst sich auch mit Kodierungstheorie unter Aspekten der algebraischen Geometrie.

Stepanov erhielt 1975 den Staatspreis der UdSSR. Er ist Fellow der American Mathematical Society.

Schriften

Einzelnachweise

  1. manchmal auch als Serguei A. Stepanov, zum Beispiel in dem von ihm herausgegebenen Sammelband Number theory and its applications, 1999
  2. Autoreneintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Mat. Zametki, Mathematical Notes, Bd.24, 1978, Nr.3, S. 425–431
  4. 1 2 Webseite des Steklow-Instituts
  5. Enrico Bombieri Counting points on curves over finite fields (d´après Stepanov), Seminaire Bourbaki Nr. 431, 1972/73
  6. Stepanow: On the number of points of a hyperelliptic curve over a prime field, Izvestija Akad.Nauka Bd. 33, 1969, S. 1103. Stepanow gibt den Beweis auch in seinem Buch Arithmetic of Algebraic Curves 1994. Die Stepanov Methode wurde auch von Wolfgang Schmidt erweitert und in seinem Buch Equations Over Finite Fields: An Elementary Approach, Springer, Lecture Notes in Mathematics Nr. 536, 1976, behandelt.
  7. Preise für Professoren der Bilkent Universität (Memento vom 9. Oktober 2010 im Internet Archive)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.