Serles

Serles

Höhe 2717 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Stubaier Alpen
Dominanz 2,8 km Kesselspitze
Schartenhöhe 333 m Serlesjöchl
Koordinaten 47° 7′ 24″ N, 11° 22′ 54″ O
Gestein Kalkmarmor, darunter Hauptdolomit
Alter des Gesteins Obere Trias
Erstbesteigung ca. 1579 durch den vermutlichen Gamsjäger H. G. Ernstinger
Normalweg Wanderung von Maria Waldrast

Die Serles, im Alpenvereinsführer auch Waldrastspitze genannt, ist ein 2717 m ü. A. hoher Berg zwischen Stubaital und Wipptal in Tirol/Österreich. Aufgrund seines dreistufigen Baus und seiner dominierenden Ansicht von Innsbruck aus wird der Berg auch „Hochaltar von Tirol“ genannt. Die ebenfalls häufige Bezeichnung „König Serles“ geht auf eine alte Volkssage zurück. Der Legende nach ist der Hauptgipfel der Serles ein zur Strafe versteinerter böser König, die zwei Nebengipfel sind seine ebenfalls versteinerten Söhne, nach anderen Versionen auch andere Familienmitglieder.

Etymologie

Zur Bedeutung und Herkunft des Namens „Serles“ wird im Folgenden der Text einer Schautafel, die auf dem Serlesjöchl steht, wiedergegeben:

„Gleich zweimal geht im Winter in Mieders die Sonne über der Serles auf und ab. Nicht verwunderlich also, dass der Gipfel seinen Namen von der ladinischen Bezeichnung für Sonne 'Suredl' hat. Weil 'Suredl' auch 'Sonnenstein' bedeutet, wurde der gesamte Serleskamm, der sich vom Serlesgipfel über ca. 10 Kilometer bis zum Pinnisjoch erstreckt, früher auch Sonnenstein genannt. Geblieben ist die Bezeichnung Sonnenstein bis heute aber nur mehr dem Serlesgipfel vorgelagerten Berg.“

Zugänglichkeit

Die Serles wird fast ausschließlich über das etwa 500 Meter südwestlich gelegene 2384 m hohe Serlesjöchl bestiegen, das

erreichbar ist. Von dort führt ein teilweise gesicherter Steig zum Gipfel (T3). Alle anderen Anstiege durch die Nordwand und über die Nebengipfel sind ernsthafte alpine Kletterrouten bis zum V. Schwierigkeitsgrad.

Fotos

Commons: Serles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Geologische Bundesanstalt: Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000. 148 Brenner. Wien 2009.
  2. 1 2 Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen. Bergverlag Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1252-8
  3. Serlessage auf Tibs.at, Tiroler Bildungsserver. (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen: 5. Jänner 2008
  4. Riese Serles auf sagen.at. Abgerufen: 5. Jänner 2008
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