Siblingen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Schaffhausen Schaffhausen (SH)
Bezirk: Schleitheim
BFS-Nr.: 2953i1f3f4
Postleitzahl: 8225
Koordinaten:680920 / 283821
Höhe: 508 m ü. M.
Höhenbereich: 455–900 m ü. M.
Fläche: 9,42 km²
Einwohner: 888 (31. Dezember 2022)
Einwohnerdichte: 94 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
14,8 %
(31. Dezember 2022)
Website: www.siblingen.ch

Siblingen

Lage der Gemeinde
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Siblingen ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.

Geographie

Die Gemeindefläche misst 942 ha, davon entfallen auf Waldgebiete 455 ha und 455 ha auf landwirtschaftliches Nutzland (inklusive 15,8 ha Reben). Als Bauland sind 32 ha ausgezont. Siblingen liegt im Klettgau, am Fusse des Randens.

  • Höchster Punkt: 900 m ü. M.
  • Tiefster Punkt: 475 m ü. M.

Geschichte

Die Siedlungsspuren auf dem Siblinger Schlossranden/Schlossbuck und die dort aufgefundenen Tongefässe zeugen von einer Besiedlung in Siblingen im 2. Jahrtausend v. Chr.

Danach bauten die Römer an dieser Stelle eine, mit Graben geschützte, mehrstöckige Anlage von 38 Fuss Länge und 18 Fuss Breite. Bei Grabungen im Jahr 1999 wurden Tonscherben, Werkzeuge und Schmuck gefunden.

Im Mittelalter wurde von einem namentlich unbekannten Adelsgeschlecht an dieser Stelle die Burg Hartenkirch errichtet. Im 13. Jahrhundert erhielt das Dorf eine kleine Kapelle, die dem Erzengel Michael gewidmet ist.

Wappen

Blasonierung

In rot eine natürliche grüne, entwurzelte braunstämmige Tanne mit je vier breiten Ästen.

Das Wappensymbol Siblingens ist die Tanne. Nicht als solche, aber als Baum lässt sie sich bis 1608 zurückverfolgen. Nämlich als Siegelstempel auf einem Aktenstück. Hier ist eine Tanne abgebildet. Später finden sich aber auch Laubbäume auf den Siegelstempeln. Das Symbol der Tanne entstammt vermutlich dem Geschlecht der Danner die viele Vögte in Siblingen stellten. Bei der Bereinigung 1949 wurde die Tanne als historisch überliefertes Wappen beibehalten. Als Tinktur wählte man grün für den Baum und rot für den Schild, in Anlehnung an die Herren von Randenburg, welche die Hauptherren von Siblingen waren.

Verkehr

Siblingen liegt an der Hauptstrasse 14, die von Schaffhausen bis zur Grenze bei Stühlingen führt.

Linienbusse von SchaffhausenBus verkehren stündlich zwischen Beggingen bzw. Neunkirch und Schaffhausen und sorgen damit für einen durchgehenden Halbstundentakt. Zur Hauptverkehrszeit verkehren Zusatzbusse zwischen Siblingen und der S-Bahn-Haltestelle Beringerfeld, wo eine Anschlussmöglichkeit nach Schaffhausen besteht. Dadurch, dass die Zusatzkurse schlecht genutzt werden, kommt es auf den anderen Bussen zu Kapazitätsengpässen am Morgen sowie am Abend.

Bilder

Sehenswürdigkeiten

Schöne Wanderungen sind auf dem Randen möglich. Vom Siblinger Randenturm hat man eine herrliche Aussicht in die Alpen (bei gutem Wetter bis zu den Churfirsten) und das Klettgau und für eine Zwischenverpflegung steht in der Nähe des Randenturms (Oberhalb Siblingen) das Siblinger Randenhaus. Die reformierte Pfarrkirche wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut und im Chorteil befinden sich gotische Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert.

Persönlichkeiten

Commons: Siblingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S. 275–277.
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