Sidowsee | ||
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Geographische Lage | Deutschland, Brandenburg | |
Zuflüsse | Moderfitzseegraben | |
Abfluss | Moderfitzseegraben zum Moderfitzsee | |
Orte am Ufer | Himmelpfort | |
Daten | ||
Koordinaten | 53° 10′ 58″ N, 13° 13′ 5″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 52,6 m ü. NN | |
Fläche | 35 ha | |
Länge | 1 km | |
Breite | 400 m | |
Maximale Tiefe | 5 m |
Der Sidowsee ist ein kleiner natürlicher See im Naturraum des Neustrelitzer Kleinseenlandes und im Naturpark Uckermärkische Seen im Landkreis Oberhavel (Brandenburg). Er liegt vollständig auf der Gemarkung von Himmelpfort, einem Ortsteil der Stadt Fürstenberg/Havel.
Geographische Lage und Hydrographie
Der Sidowsee gehört zu einer kleinen Gruppe von Seen um das ehemalige Kloster Himmelpfort; dazu zählen Stolpsee, Sidowsee, Moderfitzsee, Haussee und Piansee sowie der sehr kleine Moddersee. Der Sidowsee liegt im Nordwesten dieser kleinen Gruppe mit seinem Zentrum knapp 5 km Luftlinie östlich der Kernstadt Fürstenberg/Havel. Er hat eine Fläche von ca. 35 ha und ist max. 5 m tief.
Geschichte
Der See wurde bereits 1299 erstmals urkundlich genannt (stagnum Sidouu). Er gehörte neben 38 anderen namentlich genannten Seen zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort. Das Kloster erhielt vom brandenburgischen Markgrafen das alleinige Nutzungsrecht. Der Name kann als Gewässername von einer altpolabischen Grundform *Židov- zu *žid- flüssig, zäh abgeleitet werden. Möglich wäre, wenn auch weniger wahrscheinlich, eine Ableitung von einem Personennamen; dabei wäre der daraus gebildete Ortsname auf den See übertragen worden. Im Erbregister der Herrschaft Badingen und Himmelpfort von 1574 wird der See als Sydaw bezeichnet, 1580 heißt er Den Siedow. 1712 findet sich die Bezeichnung Sidow See.
Bewirtschaftung
Der See wird von der Seenfischerei Himmelpfort GbR, FB Gensch bewirtschaftet.
Einzelnachweise
- 1 2 Gewässersteckbrief Sidowsee auf anglermap.de
- ↑ Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adlichen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg, XIII. Band, Die Uckermark: Lychen, Zehdenik, Templin, Angermünde, Kloster Chorin; Uckermärkische Urkunden. Berlin, Reimer 1857 Online bei Google Books
- ↑ Reinhard E. Fischer (Mitautoren: Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Sophie Wauer & Cornelia Willich): Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10. Die Gewässernamen Brandenburgs. 369 S., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996, ISBN 3-7400-1001-0 (S. 264)