Siebeneichen ist eine Siedlung der Hansestadt Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Die Siedlung liegt im Südosten der Stadt. Sie wird im Norden von der Bundesstraße 190 gequert und im Südwesten von der B 71 begrenzt.
Geschichte
Die Siedlung entstand als Kleinsiedlungsgebiet in den 1930er-Jahren. Es ist heute überwiegend durch Einfamilienhäuser geprägt und entstand möglicherweise auf Initiative von Karl Gaedke, der das Siedlungswesen um Salzwedel förderte. Es ist anzunehmen, dass das historische Siebeneichen Namensgeber für die Siedlung war. In einer Urkunde aus dem Jahre 1509 heißt es, dass Hans Frese zu einem Klausner (wörtlich: „klusener“) in der Klause vor der Stadt bei den Sieben Eichen (Seuen Eken) vom Rat der Altstadt Salzwedel angenommen wurde. 1593 liegen im Perver-Feld 14 Hufen, davon 4 Hufen auf Siebeneichen. Peter P. Rohrlach schreibt dazu: „Es handelt sich wohl nur um eine kurzzeitig bekannte einzelne Örtlichkeit.“
An der Arendseer Straße befindet sich die 1995 errichtete Neuapostolische Kirche Salzwedel.
Bekannte Vereine vor Ort sind der Freizeit & Sport Siebeneichen e. V. und die Siedlergemeinschaft Salzwedel-Siebeneichen Siedlerbund e. V. Die Eigenheim-Gemeinschaft gibt den Siebeneichenfelder Kurier heraus.
Einzelnachweise
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Hansestadt Salzwedel: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2020. Juni 2015, S. 11 (salzwedel.de [PDF; abgerufen am 5. Mai 2019]).
- ↑ Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, DNB 578458357, S. 120.
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 14. Berlin 1857, S. 490 (Digitalisat).
- 1 2 Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1652, 2081, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ 111 Jahre Neuapostolische Kirche in Salzwedel. Abgerufen am 24. Mai 2019.
Koordinaten: 52° 50′ 19,7″ N, 11° 11′ 2,4″ O