Siegfried Korth (geboren am 4. Juli 1926 in Stralsund; gestorben am 27. Oktober 1985 in Groß Lindow oder in Wismar) war ein deutscher Maler.

Leben

Siegfried Korth kehrte im Jahr 1948 schwer krank aus der Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion zurück nach Stralsund. Auf der Volkswerft Stralsund war er als Zeichner und Registrator sowie als Kulturreferent tätig. Im Jahr 1950 begann er ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, u. a. bei Bert Heller und Arno Mohr, welches er im Jahr 1955 abschloss. Anschließend war er Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR bei Otto Nagel und Heinrich Ehmsen.

Zurück in Stralsund, war er als freischaffender Künstler tätig und betreute an der Volkswerft den künstlerischen Zirkel. Anfang der 1970er Jahre zog er nach Groß Lindow.

Zahlreiche großformatige Gemälde aus den 1960er Jahren zeigen das Gelände der Volkswerft und Schiffbauer bei der Arbeit. In der Darstellung und Charakterisierung von Menschen folgte er seinem Lehrer Heinrich Ehmsen. In seinen Landschaftsstücken setzte er die Formstrenge noch intensiver um, entfernte sich aber später von der kargen Bildsprache. Er setzte Architekturansichten Stralsunds in prismatische Strukturen auf. Viele seiner staatlichen Aufträge bildeten Wandbilder.

Nach seinem Umzug in den Bezirk Frankfurt (Oder) setzte er sich thematisch mit dem Zweiten Weltkrieg und den Konzentrationslagern auseinander.

Ausstellungen

Einzelausstellungen

  • 1963: Berlin, Kunstkabinett des Instituts für Lehrerweiterbildung

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1985: Frankfurt/Oder, Bezirkskunstausstellung

Ehrungen

In seiner Geburtsstadt Stralsund wurde eine Straße nach ihm benannt.

Einzelnachweise

  1. Siegfried Korth, Bildatlas Kunst in der DDR, abgerufen am 26. Januar 2016
  2. archiv.monopol-magazin.de (Memento des Originals vom 26. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. www.kunst-und-kultur.de
  4. archiv.monopol-magazin.de (Memento des Originals vom 26. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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