Sieglinde Bottesch (* 21. Dezember 1938 in Hermannstadt, rumänisch Sibiu) ist eine deutsche Malerin, Grafikerin und Objektkünstlerin.

Leben

Sieglinde Bottesch studierte an der Fakultät der Bildenden Künste des Pädagogischen Instituts in Bukarest, mit Abschlussdiplom 1965. In den Folgejahren arbeitete sie als freischaffende Künstlerin, Illustratorin und Kunsterzieherin in Hermannstadt, bevor sie 1987 in die Bundesrepublik aussiedelte. Seitdem lebt und arbeitet Bottesch als Kunsterzieherin und freischaffende Künstlerin in Ingolstadt. Sie führte seit 1967 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland aus. Hauptgebiete künstlerischen Schaffens sind Handzeichnungen, Malerei, Objekte und Druckgrafik.

Preise und Förderungen

  • 1999: 1. Preis des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Ingolstadt
  • 2005–2007: Bayerische Atelierförderung
  • ab 2010: Bayerischer Künstlerehrensold
  • 2016: Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturpreis

Ausstellungen (Auswahl)

Druckerzeugnis zur betreffenden Ausstellung: K=Katalog, L=Leporello

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

  • 1971: Kunstmuseum, RigaK
  • 1975–1985: Biennalen und Landesausstellungen für Malerei und Grafik in RumänienK
  • 1981: Ostdeutsche Galerie, Regensburg
  • 1985: Gegenwartsgrafik aus Rumänien, Galerie am Weidendamm, Berlin und Kunsthalle RostockK
  • ab 1988: Ausstellungen des BBK Oberbayern Nord & Ingolstadt e.V.
  • 2001: Kunstmuseum, Győr, Ungarn
  • 2002: Biohistoricum, Neuburg/D; Metamorphosen.K
  • 2004: Städtische Galerie, RosenheimK
  • 2005: Kulturmodell, Passau
  • 2006: Arkadengalerie, München und Haus der Kunst, MünchenK
  • 2007: Kloster Asbach, Rotthalmünster
  • 2009: Kammerhofgalerie, Gmunden, Österreich
  • 2010: „Open Heart“, Kunst im öffentlichen Raum, Eichstätt
  • 2011: Kulturspeicher, Würzburg
  • 2012: Künstlergilde, UlmL
  • 2013: Nationalmuseum Kragujevac, SerbienK
  • 2015: Jahresausstellung des BBK Obb. Nord & Ingolstadt e.V.
  • 2016: Städtische Galerie, Pfaffenhofen
  • 2017: Jahresausstellung GEDOK München im „Ganserhaus“, Wasserburg am InnL
  • 2017: BBK-Ausstellung im Rathausfletz, Neuburg/D.
  • 2017/2018: „Künstlerinnen eines Jahrhunderts“, Galerie für Zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Hermannstadt
  • 2018: „Frankenstein 4.0“, Städtische Galerie in der Harderbastei, Ingolstadt
  • 2018: Jahresausstellung der GEDOK München, Kulturwerkstatt 10, Kloster Fürstenfeld, FürstenfeldbruckL
  • 2022/23: Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg: mit Bernard Schultze: „Wachsen und Vergehen“, Objekte und Grafik

Literatur (Auswahl)

  • Ion Ittu: Pictori Sibieni. („Hermannstädter Maler“). Editura Meridiane, Bukarest 1977.
  • Rodica Irimie Fota: Forme şi culori („Formen und Farben“). Editura Transilvania, Sibiu 1984.
  • Karin Bertalan: Siebenbürger Lexikon. Kraft/ Wort & Welt Verlag, Innsbruck 1993.
  • Günther Köppel: Am Anfang steht die Zeichnung. Leporello, Text zur Ausstellung „Parallelen“, Ed. LA, München 2005.
  • Hans Klein: „Der Garten“, Text zum Ausstellungskatalog, Honterus Verlag, Hermannstadt 2007.
  • Günther Köppel: Eine Ode an die Wahrnehmung. Text zur Ausstellungskatalog „Mit allen Sinnen“. Ed. Stadt Ingolstadt, 2008.
  • Franz Joseph van der Grinten: „Die Linie als Lebensspur“, Nike New Art in Europe, Nr. 67, S. 16/17, Nike Edition, Gerhard Götze. 2011.
  • Karin Stempel: Affirmation des Lebendigen. Nike Special SculptureE, Nr. 13, S. 16/17, Nike Edition, Gerhard Götze 2011.
  • Isabella Kreim: Kontinuum. Text zum Ausstellungskatalog. Edition Haus des Deutschen Ostens, München 2013.
  • Karin Stempel: Begegnet man einem Bilde... Text zum Ausstellungskatalog „DA-SEIN“. Hg.: Sieglinde Bottesch. Ingolstadt 2015, S. 18–21 24–27.
  • Günther Köppel: DA-SEIN oder Perpetuum. Text zum Ausstellungskatalog „DA-SEIN“, Hg.: Sieglinde Bottesch. Ingolstadt 2015, S. 26–27.
  • Stefan Schulze: Bottesch, Sieglinde. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 13, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22753-1, S. 258.
  • Agnes Tieze (Hrsg.): Wachsen und Vergehen. Sieglinde Bottesch, Bernard Schultze. Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 2022. ISBN 978-3-89188-144-6.

Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Urkunde, 1. Preis des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Ingolstadt, 1999.
  2. Barbara Fiedler-Schrecker: Wettbewerb: Neue Bilder(sprache) für alte Bibelworte, In: Donaukurier, Nr. 285, 9. Dezember 1999.
  3. Atelierförderung, Bayerisches Atelierförderprogramm für bildende Künstler, 27. Oktober 2004.
  4. Künstlerehrensold, Bayerisches Staatsministerium, 2010.
  5. Fortsetzungsgeschichte vor dem Einschlafen In: Hermannstädter Zeitung, 6. Mai 2016, abgerufen am 16. Oktober 2018.
  6. K10 Plattform - Bereich Bildende Kunst, Künstlerin Sieglinde Bottesch erhält Siebenbürgen-Sächsischen Kulturpreis 2016, 14. Juni 2016, abgerufen am 16. Oktober 2018.
  7. Verleihung des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2016
  8. Siebenbürger Sachsen Lexikon. Kraft Verlag/Wort und Welt Verlag, ISBN 3-8083-2018-4.
  9. Heidemarie Bielz: Ausbruch aus dem kleinen Reich. In: Karpatenrundschau, Nr. 33, 16. August 1974.
  10. Flyer, Galerie 74, Heilbronn, 1974.
  11. Ausstellungshit aus des „einfachen Lebens“ Wärme. In: Heilbronner Stimme, 28. November 1974, S. 6 (Feuilleton).
  12. Heidelberger Nachrichten, In: Rhein-Neckar-Zeitung, 30. Jahrgang, Nr. 267, 18. November 1974, S. 3.
  13. Flyer, Galerie Sirius, Hermannstadt, 1974.
  14. Elke Sigerus: Bezwingende Ursprünglichkeit, Zur ersten grösseren Ausstellung von Sieglinde Bottesch. In: Die Woche, Nr. 350, 6. September 1974.
  15. Flyer, Galerie Sirius, Hermannstadt, 1978.
  16. Horst Zay: Mit einem Schlage so viel Schönheit. In: Die Woche, Nr. 539, 14. April 1978, Feuilleton, S. 5.
  17. Wolf von Aichelburg: Wirklichkeiten einer Kinderseele. In: Karpatenrundschau, 16 (1357), 21. April 1978.
  18. Manfred Wittstock: Feinsinnige Darstellung. In: Neuer Weg, April 1978.
  19. Illustrationen, Sagen und Sprichwörter, Haus des Deutschen Ostens, München, 1989.
  20. Sieglinde Bottesch zeigt eine Auswahl jüngst entstandener Feder-Tusche Zeichnungen, Galerie der Kuenstlergilde, Esslingen, 1990.
  21. Illustrationen von Sieglinde Bottesch Bayerische Staatsbibliothek, München, 2001.
  22. Ausstellungskatalog zur Ausstellung („Der Garten“/„Gradina“), Gemälde, Zeichnungen und Objekte/ Pictura, desene obiecte, Honterus Verlag, ISBN 978-973-1725-10-9. (Ausstellung in der Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums)
  23. Ausstellungskatalog zur Ausstellung „Mit allen Sinnen“, Gemälde, Zeichnungen und Objekte, Herausgeber Städtische Galerien Ingolstadt und BBK Obb. Nord & Ingolstadt e.V. Druck: Tipografia Honterus, Sibiu/Hermannstadt (Rumänien)
  24. Zeichnungen und Objekte, Siebenbürgisches Museum, Gundelsheim, 2011.
  25. Ausstellungskatalog zur Ausstellung „KONTINUUM“, Arbeiten auf Papier und Objekte, Herausgeber Haus des deutschen Ostens, ISBN 978-3-927977-35-8.
  26. Katalog „DA-SEIN“ zur gleichnamigen Ausstellung 2015, im Exerzierhaus, Ingolstadt, Klenzepark, ISBN 978-3-00-050363-4, eine Ausstellung gefördert vom Kulturamt der Stadt Ingolstadt.
  27. Ausstellung, Kunstmuseum, Riga, 1971.
  28. Horst Zay: Lyrische Synthese, Atelierbesuch bei Sieglinde Bottesch. In: Karpatenrundschau, 15. Januar 1971.
  29. Landesausstellung für Malerei und Grafik in Rumänien, 1975.
  30. Salonul Republican de Grafica, Katalog, 1980.
  31. Katalog, „Gegenwartsgrafik aus der SR Rumänien“. Zentrum für Kunstausstellungen der DDR.
  32. Sieglinde Bottesch, Mitglied des BBK Oberbayern Nord & Ingolstadt e.V.
  33. Katalog: "Metamorphosen",Hrsg. BBK Oberbayern Nord & Ingolstadt.
  34. Katalog: "Körper – ein anderer Blick auf ein altes Thema", Hrsg. GEDOK München.
  35. Katalog: "siehmalan", K 2006, Hrsg. FMDK, Kuratorium e.V.
  36. Flyer: "Kunst im Zentrum", Eichstätter Kulturstiftung, gefördert von Volksbank & Eichstätter Kurier.
  37. Flyer, Künstlergilde Ulm.
  38. Katalog, „Zeit, Raum, Kunst“, ISBN 978-86-85647-43-7.
  39. Flyer, „Von Angesicht zu Angesicht“, Hrsg. GEDOK München e.V.
  40. Künstlerinnen eines Jahrhunderts. In: Hermannstädter Zeitung, 10. November 2017, abgerufen am 16. Oktober 2018.
  41. Frankenstein 4.0, Sieglinde Bottesch, Nr. 37, Kreatur 4.0 I, Städtische Galerie in der Harderbastei, Ingolstadt
  42. Flyer, „Nicht länger Gretchen“, Hrsg. GEDOK München, e.V.
  43. Sitzendes Mädchen, 1975, Inv. Nr. 47700.
  44. Fruchtbarkeit, 1977, Inv. Nr. 47701.
  45. Reiher, 1977, Inv. Nr. 47702.
  46. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Bauern, 1972, Inv. Nr. 2757; Am Strand, 1978, Inv. Nr. 2920; Haus der Kindheit, 1981, Inv. Nr. 3416; Sabine, 1981, Inv. Nr. 3417; Sommersehnsucht, 1982, Inv. Nr. 3418.
  47. Sammlung der Kunstmuseen Heilbronn, Inv.Nr. 4249/75, Volkslied
  48. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Grafik - Kunst und Kunsthandwerk - Sammlung - Siebenbürgisches Museum
  49. Ausstellung Sieglinde Bottesch. TRANSSYLVANIA MYTHOLOGICA Siebenbürgisch-sächsische Sagen und Sprichwörter in Bildern, Teutsch-Haus, Hermannstadt
  50. Evangelische Kirchengemeinde A.B. Hermannstadt
  51. Sieglinde Bottesch: Bilder vom Werden und Vergehen, Siebenbürger Zeitung, 1. Juli 2017, abgerufen am 25. Oktober 2018.
  52. Bottesch, Sieglinde, Ex libris N.B. Biblioteca Centrala Universitara "Carol I" Bukarest, abgerufen am 25. Oktober 2018.
  53. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Museum Schloss Moyland, Kunstsammlung van der Grinten
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.