Sigismund Paul Hiepe (* 17. August 1770 in Wetzlar; † 1845 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist und Politiker. 1834 war er jüngerer Bürgermeister der Freien Stadt Frankfurt.

Leben

Sigismund Paul Hiepe entstammte einer Wetzlarer Apothekerfamilie. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg (ab dem 25. Oktober 1789) und Göttingen (ab dem 8. Mai 1791). Er schloss das Studium mit der Promotion zum Dr. jur. in Göttingen ab. Nach dem Studium wurde Hiepe Reichskammergerichts-Advokat und trat in Wetzlar der Gemeinnützigen Gesellschaft von 1799 bei. Später zog er nach Frankfurt am Main und war dort 1816 bis 1825 gemeinschaftlicher Konsulent der milden Stiftungen.

1825 wurde Hiepe Senator. 1834 wurde er jüngerer Bürgermeister und stieg im Senat 1836 in die erste Bank auf und wurde Schöff. 1838 wurde er Syndikus der freien Stadt Frankfurt und damit Rat am Appellationsgericht Frankfurt am Main.

Hiepe war seit 1800 Freimaurer.

Literatur

  • Barbara Dölemeyer: Frankfurter Juristen im 17. Und 18. Jahrhundert, Klostermann, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3465025830, Randziffer 267, S. 79.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 185.

Anmerkungen

  1. Der Staats-Kalender der Freien Stadt Frankfurt führt ihn erst ab 1826; 1825 scheint das Jahr seiner Wahl gewesen zu sein
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