Sigismund Freiherr von Salmuth (* 20. August 1928 in Leipzig; † 4. August 2018 in Heidelberg) war ein deutscher Industrieller.

Familie

Sigismund Freiherr von Salmuth war verheiratet und Vater von drei Kindern. Er stammt aus der einflussreichen und vermögenden Völklinger Familie Röchling, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts einen Stahl- und Rüstungskonzern beherrschte. Sigismund von Salmuths Mutter Alwine, geb. Röchling, war eine Nachfahrin der Industriellen Carl Röchling sowie Conte Giorgio Giulini. Sein Vater Curt Freiherr von Salmuth leitete damals die Leipziger Niederlassung der Röchling-Gruppe.

Salmuth ist ebenfalls ein direkter Nachfahre des zweiten Superintendenten Leipzigs, Heinrich Salmuth (1522–1576). Dieser war der Schwiegersohn des ersten Superintendenten an der Leipziger Thomaskirche nach Einführung der Reformation, Johann Pfeffinger (1494–1573). Der Mannheimer Handelskammerpräsident Philipp Diffené (1833–1903) war sein Ururgroßvater, ebenso wie der Bildhauer Ernst Rietschel (1804–1861). Sein Urgroßvater war dessen Sohn Hermann Rietschel (1847–1914), der als Begründer der Heiz- und Luftraumtechnik gilt.

Leben

Salmuths Eltern zogen 1933 nach Heidelberg. Dort legte Sigismund von Salmuth sein Abitur ab und begann ein Studium der Physik und der Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Göttingen. Er schloss 1958 als Diplom-Physiker bzw. 1962 sein Wirtschaftswissenschaftliches Studium ab.

1962 begann er bei der Gebrüder Giulini GmbH in Ludwigshafen zu arbeiten. Dort war er später Geschäftsführer, sowie in der Leitung der Röchling Gruppe, wo er 1984 Vorsitzender des Beirates und des Familienrates wurde. Er war von 1977 bis 2002 sowohl Aufsichtsratsvorsitzender der Aluminium-Werke Wutöschingen als auch Geschäftsführer der König Metallveredlung GmbH.

  • Nachruf der Familie auf Sigismund Freiherr von Salmuth In: faz.net
  • Nachruf Röchling auf Sigismund Freiherr von Salmuth In: faz.net
  • Nachruf auf Sigismund Freiherr von Salmuth In: faz.net
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