Simone Guhl-Bonvin (* 8. April 1926 in Sitten; † 20. Juni 2013 in Martigny) war eine Schweizer Malerin und Lithografin.

Leben und Werk

Simone Bonvin besuchte zusammen mit Simone de Quay und Germaine Luyet (1928–1971) das Collège Sainte-Marie-des-Anges in Sitten und wurde u. a. von Schwester Marie de Saint-Paul im Zeichnen unterrichtet.

Später besuchte sie die Allgemeine Gewerbeschule Basel, wo sie u. a. von Gustav Stettler unterrichtet wurde. Anschliessend hielt sie sich an der Ecole des Beaux-Arts in Lausanne auf. Ihre Lehrer waren u. a. Casimir Reymond (1893–1969) und Marcel Poncet (1894–1953). Am stärksten wurde ihr künstlerisches Schaffen jedoch vom Maler Jacques Villon beeinflusst. 1956 erhielt sie ein Eidgenössisches Kunststipendium, das es ihr ermöglichte, an der Académie Julian in Paris zu studieren.

Wieder in Sitten teilte sie sich das Atelier mit Simone de Quay und Germaine Luyet. Zusammen stellten sie mit anderen Kunstschaffenden bei den vom Direktor der Kunstgewerbeschule Albert de Wolff organisierten Ausstellungen aus. Ab 1950 war sie Mitglied der Sektion Wallis der Visarte.

Als Mutter der späteren Künstlerin Agnès Guhl (* 1961) und der Schauspielerin und Theaterregisseurin Geneviève Guhl (* 1964) widmete sie sich bis 1975 ihren Kindern. Danach kehrte sie vermehrt zur Malerei zurück und unternahm Reisen nach Indien, Griechenland und Ägypten. Ihre Werke stellte sie vor allem im Kanton Wallis in Gruppen- und Einzelausstellungen aus.

Einzelnachweise

  1. Simone Guhl-Bonvin, abgerufen am 27. September 2022.
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