Simonsweingartentunnel
Tunnel Simonsweingarten
Nordwestportal des Tunnels
Verkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart
Ort Heidelsheim
Länge 420 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Deutsche Bundesbahn
Betrieb
Freigabe 1991
Lage
Koordinaten
Westportal 49° 6′ 4,3″ N,  42′ 12,2″ O
Ostportal 49° 5′ 57,1″ N,  42′ 30,2″ O

Der Simonsweingartentunnel (auch Tunnel Simonsweingarten) ist ein 420 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart.

Das Bauwerk unterfährt den Großen Wald, der sich zwischen Heidelsheim und Oberacker erstreckt.

Das Bauwerk ist, neben dem Altenbergtunnel, einer von zwei Tunneln der Strecke, die mit 280 km/h statt sonst 250 km/h befahren werden dürfen.

Verlauf

Das Bauwerk beginnt beim Streckenkilometer 53,0 und endet bei 53,427.

Die Trasse verläuft im Tunnel weitgehend in einem Linksbogen mit 35.000 m Radius. Im Bereich des Südportals unterquert der Tunnel die Landesstraße L 618. Die Gradiente steigt nach Südosten geringfügig an. Das Bauwerk markiert dabei das Ende eines 13 km langen Steigungsabschnitts.

Nördlich schließt sich die Talbrücke Frauenwald an, südlich folgt der Überholbahnhof Kraichtal.

Geschichte

Am 22. Juni 1978 fand der Erörterungstermin in Oberacker statt.

Bereits 1983 war der Tunnel mit einer Länge von 420 m geplant.

Das Bauwerk wurde 1991 in Betrieb genommen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Deutsche Bundesbahn, Projektgruppe Mannheim–Stuttgart (Hrsg.): Streckenkarte Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart 1:100 000. Faltkarte, Karlsruhe, Juni 1985.
  2. Hans-Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn im Kraichgau. Eisenbahngeschichte zwischen Rhein und Neckar. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2006, ISBN 3-88255-769-9, S. 44.
  3. Deutscher Bundestag (Hrsg.): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Stefan Gelbhaar, Oliver Krischer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/23845 – Zustand der Schnellfahrstrecken für den Deutschlandtakt und Stand der Leit- und Sicherungstechnik. Band 19, Nr. 24864, 3. Dezember 2020, ISSN 0722-8333, S. 3. BT-Drs. 19/24864
  4. Hans-Hermann Staschke-Hollweg: Der Überholbahnhof Kraichtal. In: Die Bundesbahn, 4/1989, S. 359–364.
  5. Jürgen Hörstel, Marcus Niedt: ICE – Neue Züge für neue Strecken. Orell-Füssli-Verlag, Zürich/Wiesbaden 1991, S. 20–24, ISBN 3-280-01994-X.
  6. Werner Hagstotz: Betroffenheit und kollektives Handeln im ländlichen Raum. Verlag Haag+Herchen, Frankfurt am Main, 1981, ISBN 3-88129-475-9, S. 271.
  7. Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart. Übersichtskarte 1:100 000. Stand von Januar 1983.
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