Siouville-Hague | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Manche (50) | |
Arrondissement | Cherbourg | |
Kanton | Les Pieux | |
Gemeindeverband | Cotentin | |
Koordinaten | 49° 34′ N, 1° 50′ W | |
Höhe | 0–99 m | |
Fläche | 6,37 km² | |
Einwohner | 947 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 149 Einw./km² | |
Postleitzahl | 50340 | |
INSEE-Code | 50576 | |
Strand von Siouville |
Siouville-Hague ist eine französische Gemeinde mit 947 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Manche in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Cherbourg und zum Kanton Les Pieux.
Toponymie
Siouville leitet sich aus der französischen Endung -ville und aus dem germanischen Namen Saewulf oder aus dem angelsächsischen Namen Sigeneald ab.
Geografie
Siouville-Hague liegt auf der Halbinsel Cotentin. Die Gemeinde ist vom Bach Petit Douet durchflossen. Angrenzende Gemeinden sind Héauville, Tréauville und Helleville. Das Seebad verfügt über einen langen Strand aus feinem Sand. Siouville ist fürs Surfen und Strandsegeln sehr bekannt. In Siouville befindet sich auch ein Rehabilitationszentrum, das das Meereswasser benutzt – nicht weit vom Kernkraftwerk Flamanville und der Wiederaufbereitungsanlage La Hague entfernt.
Der Flamanville-Granit ist von einer Kontaktaureole umgeben. An der Grenze zwischen Tréauville und Siouville, in einem Steinbruch im Ort Mont Saint-Gilles, wurden cornéennes aus der Kontaktaureole gewonnen vgl.
Geschichte
Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Bevölkerung zum Protestantismus bekehrt. Es handelte sich aber nicht um eine tiefe geistliche Neigung zum Protestantismus, sondern um Zorn gegen den Priester, der beim Tangsammeln den Herrn von Flamanville anstatt seine Gläubigen bevorzugte. Ein 1842 erbauter protestantischer Tempel zeugt von dieser Bekehrung. Heute dient er als Gemeindesaal.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2018 |
Einwohner | 462 | 427 | 471 | 821 | 996 | 589 | 1116 | 992 |
Wirtschaft
Die sich zwischen Frankreich und der Vogtei von Guernsey befindende Straße von Alderney weist ein großes Energiepotenzial auf. Deshalb ist im Rahmen der Entwicklung der erneuerbaren Energien eine HGÜ-Verbindung zwischen England und der Halbinsel Cotentin geplant, die in Siouville landen könnte.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Saint-Pierre aus dem 18. Jahrhundert. Sie verfügt über einen hervorragenden von einer sechseckigen Kuppel bedeckten Kirchturm.
- Langer Strand aus feinem Sand, wo Funboard und Surf betrieben werden kann; der Strand wird in Juli und August von der Feuerwehr des Kantons Les Pieux überwacht.
- Herrenhaus Valciot (aus dem 16. Jahrhundert)
- Ehemaliges evangelisches Tempel (1842)
- Festung, die über den Strand wacht
- Kirche Saint-Pierre
- Gutshaus vom Valciot
- La place des Tamaris
Persönlichkeiten
- Maurice Boitel (1919–2007) malte in Siouville am Anfang der 1950er Jahre
- lange hatte das ehemalige Hague-Dick-Hotel Persönlichkeiten empfangen, die hierher kamen, um sich zu erholen. Darunter sind Jeanne Moreau (im Mai 1971), Georges Bidault, Danielle Darrieux, André Dassary, Daniel-Henry Kahnweiler usw.
- Der Bildhauer Marcel Jacques hat lange in Siouville gelebt, und zwar im Weiler Viesville.
- Der Caener Maler Georges Moteley hat Siouville einige Gemälde gewidmet.
Bibliografie
- André Hamel, Siouville, Manche. Le schisme protestant de 1837, 1992, 111 p.
Einzelnachweise
- Altitudes, coordonnées, superficie: IGN.
- ↑ René Lepelley. Dictionnaire étymologique des noms de communes de Normandie. Presses universitaires de Caen. Seite 248. ISBN 2-905461-80-2
- ↑ Guide géologique Normandie Maine. Editions DUNOD. 2. Auflage. Seite 89. ISBN 2-10-050695-1
- ↑ cornéennes in Les Pieux. Webseite Lithothèque de Normandie (auf französisch).
- ↑ (auf französisch).
- ↑ Réseau de transport d'électricité (Memento des vom 26. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (auf französisch).
- ↑ Siouville-Hague sur le site de l'Institut géographique national. (archive Wikiwix)