Skorpionsschwanz

Stacheliger Skorpionsschwanz (Scorpiurus muricatus)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Loteae
Gattung: Skorpionsschwanz
Wissenschaftlicher Name
Scorpiurus
L.

Skorpionsschwanz (Scorpiurus) ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Scorpiurus-Arten sind einjährige krautige Pflanzen und erreichen Wuchshöhen von bis zu 80 Zentimetern. Die Stängel sind kahl oder mit angedrückten oder abstehenden Haaren besetzt. Die Laubblätter sind einfach und haben drei bis fünf parallele Nerven. Die Nebenblätter sind frei und linealisch.

Generative Merkmale

Die Blüten stehen einzeln oder bis zu fünft in seitenständigen köpfchenförmigen Blütenständen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist glockig mit fünf gleichen Zähnen. Die Blütenkronblätter sind gelb oder etwas rötlich. Das Schiffchen ist spitz.

Die Hülsenfrucht bleibt geschlossen, ist gebogen oder verschieden verdreht, mit Rippen versehen und gewöhnlich mit Stacheln oder Warzen auf den äußeren Rippen versehen.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Scorpiurus wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Scorpiurus L. ist eine Pflanzengattung aus der Tribus Loteae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).

Es gibt je nach Autor nur zwei oder drei Scorpiurus-Arten, die im Mittelmeerraum und in Vorderasien beheimatet sind:

  • Stacheliger Skorpionsschwanz (Scorpiurus muricatus L., Syn.: Scorpiurus sulcatus L., Scorpiurus minimus Losinsk.): Er kommt in Südeuropa, in Nordafrika und den Kanaren, in Äthiopien, auf der Arabischen Halbinsel, in Westasien von der Türkei bis zum Iran, in der Ukraine und auf der Krim vor. Er ist ein Neophyt in Australien und Neuseeland.
  • Wurmförmiger Skorpionsschwanz (Scorpiurus vermiculatus L.): Er kommt auf den Kanaren, auf Madeira, in Marokko, Algerien und Tunesien, in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, auf Sizilien, Sardinien, Korsika und Malta vor.

Quellen

Literatur

  • P. W. Ball: Scorpiurus L. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae. Cambridge University Press, Cambridge 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 185 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Datenblatt bei International Legume Database Information Service = ILDIS - LegumeWeb - World Database of Legumes, Version 10.38 vom 20. Juli 2010.
  2. 1 2 E. Domínguez Vilches, E. F. Galiano: Revisión del género Scorpiurus L. 2. parte. Sistemática. In: Lagascalia. Band 4, 1974, S. 259–280 (PDF-Datei).
  3. Chaia Clara Heyn: Scorpiurus. In: Peter Hadland Davis (Hrsg.): Flora of Turkey and the East Aegean Islands. Vol. 3 (Leguminosae). Edinburgh University Press, Edinburgh 1970, ISBN 0-85224-154-2, S. 547–548 (englisch).
  4. Sergej Kirillovich Czerepanov: Vascular plants of Russia and adjacent states (the former USSR). Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1995, ISBN 0-521-45006-3, S. 258.
  5. Scorpiurus muricatus. bei Council of Heads of Australasian Herbaria: National Species List. APNI/APC.
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