Mit Sommern wird das nachträgliche Einschneiden von feinen Längsrillen in Motorradreifen mittels eines Reifenhobels bezeichnet. Der Reifenhobel – auch Gilsterhobel, nach dem Gebrauchsmuster – hat mehrere Klingen im Abstand von ca. 3 bis 5 mm. Damit wird die Lauffläche des Reifens bearbeitet, indem man wenige mm tief in Längsrichtung in den Gummi schneidet. Die so entstehenden Gummistege ähneln in ihrer Funktion heutigen Lamellenreifen. Das Sommern von Motorradreifen wird heute nicht mehr durchgeführt, da moderne Radialreifen eine bessere Haftreibung aufweisen als frühere Diagonalreifen.
Einzelnachweise
- 1 2 Stefan Knittel: Motorrad Lexikon. BLV Verlag, 1981, ISBN 3-405-12226-0, S. 55
- ↑ motorradonline.de (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 25. Dezember 2015)
- 1 2 Motorangs Gilsterhobelseite (abgerufen am 14. Juni 2014)
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