Die Sony α350 (DSLR-A350) ist die vierte der digitalen Spiegelreflexkameraserie von Sony, welche im März 2008 eingeführt wurde. Sie ist zur Sony α300 bauähnlich bis auf den Bildsensor (Auflösung der α300: 10,2 Megapixel) und gleicht dem älteren Modell damit in allen zusammenhängenden Funktionen und Eigenschaften.
Wie die Sony α300 besitzt diese Kamera einen zweiten Sensor, der das Bild für die Live-View-Funktion liefert. Mit einem Schalter am Gehäuse der Kamera kann zwischen optischem Sucher und Live-View gewechselt werden. Im Vergleich zu den Live-View-Lösungen von Canon oder Nikon muss der Schwingspiegel beim Fokussieren nicht bewegt werden. Der Autofokus ist dadurch genau so schnell wie im klassischen Spiegelreflex-Betrieb, da auch im Live-View-(LV)-Modus die Phasenvergleich-Sensoren verwendet werden. Zu dem Zeitpunkt verwendeten Live-View-Lösungen anderer Hersteller, die den eigentlichen Sensor der Kamera verwenden, die langsamere (allerdings potentiell genauere) Kontrastmessung.
Dafür ist die Bildqualität des zweiten Sensors deutlich geringer. Zusammen mit dem schwenkbaren Display erlaubt die Live-View-Funktion der Sony Alpha 300 und 350 vielfältige Aufnahme-Winkel.
Die Alpha 350 verwendet beim Fotografieren ISO-Werte von 100 bis 3200.
Technische Merkmale
- 14,2-Megapixel-CCD-Sensor
- 2,7-Zoll-schwenkbares Display, 320 × 240 Pixel (76.800 Pixel), 148 ppi
- Reaktionsschneller Live View Modus
- 9-Punkt-Autofokus-System
- Verschlusszeit 30s+Bulb bis 1/4000s, Serienaufnahmen bis 2,5 Bilder/s
- Im Gehäuse integrierte Bildstabilisierung Super Steady Shot
- Sensorreinigungsfunktion zum Schutz vor Verunreinigungen des Bildsensors
Literatur
- Frank Exner: Digital ProLine Das Profi-Handbuch zur SONY α 300/350 und 200. Data Becker, ISBN 978-3-8158-2646-1.
- Josef Scheibel & Robert Scheibel Fotos digital – Sony Alpha 350. vfv Verlag, 1. Auflage Juni 2008, ISBN 978-3-88955-184-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sony Pressemitteilung, mit Shematischer Grafik zum Quick AF Live-View System
- ↑ Sony (neben anderen Herstellern) zählt die Subpixel jedes Pixels, d. h. den roten, grünen und blauen Kanal jedes Pixels einzeln, und spezifiziert daher das rückwärtige Display mit 76.800 [Pixel] × 3 [Farbkanäle] = 230.400 oder ca. 230.000 Bildpunkte.