Sorengo
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Luganow
Kreis: Vezia
BFS-Nr.: 5225i1f3f4
Postleitzahl: 6924
Koordinaten:716181 / 95350
Höhe: 430 m ü. M.
Höhenbereich: 320–409 m ü. M.
Fläche: 0,85 km²
Einwohner: 2070 (31. Dezember 2022)
Einwohnerdichte: 2435 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
37,4 %
(31. Dezember 2022)
Gemeindepräsidentin: Antonella Meuli
Website: www.sorengo.ch
Lage der Gemeinde
www

Sorengo ist eine politische Gemeinde im Kreis Vezia, Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz und besteht aus den Ortsteilen Cortivallo und Cremignone.

Geographie

Sorengo liegt auf einer Anhöhe zwischen dem Luganersee und dem kleinen See von Muzzano, an den das Gemeindegebiet grenzt.

Die Nachbargemeinden sind im Norden und Osten die Stadt Lugano, im Süden Collina d’Oro und im Westen Muzzano.

Geschichte

Der Ort ist seit 1298 als Gemeinde bezeugt; bis ins 18. Jahrhundert bewahrte sich der Ortsteil Cortivallo eine gewisse Selbständigkeit. Kirchlich gehörte der Ort zunächst zu Lugano, bevor hier eine eigene Pfarrei eingerichtet wurde. Von 1565 bis 1653 existierte ein Kapuzinerkloster, das dann nach Lugano verlegt wurde.

Die Klinik Sant’Anna besteht seit 1934 und seit 1986 hat die amerikanische Privatuniversität Franklin College Switzerland ihren Sitz in der Gemeinde.

Das früher bäuerliche Dorf wurde ab den 1950er Jahren zunehmend zu einer Wohngemeinde im Grossraum Lugano, was sich im starken Anstieg der Einwohnerzahlen bemerkbar machte.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr174817911850190019501970198019902000200520102020
Einwohner1631561793375911355129216831666164917061863

Sehenswürdigkeiten

Sakrale Bauten

  • Pfarrkirche Santa Maria Assunta, bezeugt seit 1298, enthält romanische Fresken und Pfarrhaus, ehemaliges Kapuzinerkloster
  • Kaplanei
  • Kirchhof
  • Kapelle der Klinik Sant’Anna, (1964), Glasfenster von Emilio Maria Beretta und Kreuzweg
  • Friedhof mit verschiedenen künstlerischen Grabstellen und Kapelle mit Fresko Crocifisso (Kreuzigung, 1843) von Giovanni Battista Sertorio
  • Betkapelle im Ortsteil Cremignone, mit Fresko Madonna, Sant’Antonio Abate und San Domenico
  • Betkapelle San Grato, mit Fresko Madonna col Bambino (Maria mit dem Kind)

Zivile Bauten

  • Villa Lampugnani, mit Basrelief (15. Jahrhundert)
  • Wohnhaus/Atelier von Pietro Chiesa (1934), Architekt: Cino Chiesa
  • Villa Pagnamenta, Architekt Franco Pessina
  • Wohnhaus La Colombaia (1948)
  • Einfamilienhaus Tami, Architekt: Rino Tami
  • Sogenannt Pergolone
  • Viertel Pioggia d’oro, Architekten: Fabio Muttoni, Elio Ostinelli
  • Weitere Wohngebäude der Architekten Viero Balmelli und Ivano Ghirlanda

Kultur

  • Katholische Pfarrei Sorengo
  • Archivio comunale Sorengo
  • Bibliothèque Internationale de Gastronomie

Persönlichkeiten

Literatur

  • Walter Fontana: Sorengo 1962–1982. Il restauro del Centro parrocchiale, Casa del Sagrestano (XII–XVI sec.), Convento dei Cappuccini (XVI–XVII sec.), Chiesa di Santa Maria Assunta. Sorengo 1982.
  • Antonio Gili: Sorengo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Dezember 2010.
  • Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 124, 248, 490, 495, 558–562.
  • Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 334–336.
  • Mario Redaelli, Walter Fontana: Sorengo Cortivallo Cremignone. Archeologia, Storia, Arte. Edizione Comune di Sorengo, Sorengo 1995; derselbe: Il fondo Cora Carloni e Luigia Carloni Groppi: un contributo alla storia dell’impegno sociale e pedagogico nel Canton Ticino. Edizioni del Comune di Sorengo, Sorengo 2007.
  • Celestino Trezzini: Sorengo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 6, Sisikon – Steg. Attinger, Neuenburg 1931, S. 451 (Digitalisat).
Commons: Sorengo – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  5. Antonio Gili: Sorengo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Januar 2013.
  6. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 334–335.
  7. Pfarrkirche Santa Maria Assunta auf portal.dnb.de (abgerufen am: 24. Juni 2016.)
  8. Katholische Pfarrei Sorengo auf portal.dnb.de (abgerufen am: 24. Juni 2016.)
  9. Archivio comunale Sorengo auf portal.dnb.de (abgerufen am: 24. Juni 2016.)
  10. Bibliothèque Internationale de Gastronomie auf portal.dnb.de (abgerufen am: 24. Juni 2016.)
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