Sori-Viadukt
Querung von Torrente Sori
Ort Sori
Konstruktion Spannbeton-Hohlkastenbrücke
Gesamtlänge 393 m
Breite 19,10 m
Anzahl der Öffnungen 6
Pfeilerachsabstand 100 m
Höhe 125 m
Fertigstellung 1967
Planer Silvano Zorzi, Sergio Tolaccia
Lage
Koordinaten 44° 22′ 48″ N,  6′ 33″ O

Das Sori-Viadukt (italienisch Viadotto Torrente Sori) steht östlich von Genua im Zuge der Autostrada A12 (Autostrada Azzurra) oberhalb des Ortes Sori, wo sie den gleichnamigen Torrente in einer Höhe von 125 m überbrückt.

Beschreibung

Das Sori-Viadukt hat zwei Fahrspuren je Richtungsfahrbahn, ca. 1,20 m breite Pannenstreifen sowie in der Mitte und an den Rändern massive Betonleitwände.

Die 393 m lange Brücke hat sechs Öffnungen mit Pfeilerachsabständen von 30,78 + 31,56 + 65,73 + 100,00 + 100,00 + 65,00 m. Der Überbau der Hauptbrücke besteht aus einem gevouteten, im Querschnitt rechteckigen 13,50 breiten Spannbeton-Hohlkasten, der zu beiden Seiten der drei Pfeiler 35 m auskragt. Die verbleibenden Lücken werden durch 30 m lange Plattenbalken geschlossen. Die beidseits je 2,60 m auskragende Fahrbahnplatte ist 19,10 m breit.

Die drei Stahlbetonpfeiler sind 6,0 m breit. Quer zur Fahrbahn haben sie mit 13,50 m das gleiche Maß wie der Hohlkasten.

An die Hauptbrücke schließt sich im Westen eine Plattenbalkenbrücke mit 2 Feldern und 1,9 m breiten Stützen an.

Die Brücke wurde von Silvano Zorzi und Sergio Tolaccia geplant. Die Brücke wurde zusammen mit dem Autobahnabschnitt Genua – Rapallo am 18. Dezember 1967 dem Verkehr übergeben.

Das in diesem Abschnitt weiter westlich stehende, ebenfalls von Silvano Zorzi geplante Nervi-Viadukt ist baugleich mit dem Sori-Viadukt, abgesehen von geländebedingten Unterschieden bei der Länge der Plattenbalkenbrücken und der Höhe der Pfeiler.

Mit den beiden Brücken führte Silvano Zorzi erstmals das Dywidag-System des Freivorbaus in Italien ein.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Agostino Sajeva: L'autostrada Genova - Sestri Levante. In: Le Strade, anno XLVIII, nº 10, Mailand, Touring Club Italiano, Oktober 1968, S. 488–504
  2. Ponte Sori auf HighestBridges.com
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