Film
Deutscher Titel Später Frühling
Originaltitel Banshun
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 1949
Länge 108 Minuten
Stab
Regie Ozu Yasujirō
Drehbuch Kazuo Hirotsu (Idee), Kōgo Noda, Yasujiro Ozu
Musik Senji Itō
Kamera Yūharu Atsuta
Schnitt Yoshiyasu Hamamura
Besetzung
  • Setsuko Hara: Noriko Somiya
  • Chishū Ryū: Shukichi Somiya
  • Yumeji Tsukioka: Aya Kitagawa
  • Haruko Sugimura: Masa Taguchi
  • Hohi Aoki: Kasuyochi
  • Jun Usami: Shuichi Hattori
  • Kuniko Miyake: Akiko Miwa
  • Masao Mishima: Jo Onodera
  • Yoshiko Tsubouchi: Kiku
  • Yoko Katsuragi: Misako
  • Toyoko Takahashi: Shige

Später Frühling (jap. 晩春, Banshun) ist ein japanischer Film des Regisseurs Yasujiro Ozu aus dem Jahre 1949. In Deutschland wurde das Drama erstmals am 15. März 1972 in der ARD ausgestrahlt.

Handlung

Der verwitwete Professor Shukichi Somiya hat eine Tochter im heiratsfähigen Alter namens Noriko. Allerdings möchte Noriko lieber bei ihrem Vater leben, da sie ihn nicht allein lassen möchte. Um ihr das Verlassen des väterlichen Hauses zu vereinfachen, täuscht Somiya eine Beziehung zu einer jüngeren Frau vor.

Hintergrund

Später Frühling ist der erste Teil der sogenannten Noriko-Trilogie (neben Später Frühling auch Weizenherbst und Die Reise nach Tokyo). Chishū Ryū und Setsuko Hara spielen in allen drei Filmen mit, auch wenn es sich nicht um dieselben Personen handelt. Nachdem Später Frühling sehr erfolgreich war, wollte die Produktionsgesellschaft Shochiko eine ähnliche Geschichte von Ozu produzieren.

Das Familiendrama zählt zu den typischsten Filmen des Regisseurs. Man kann Später Frühling sozusagen als Ur-Typ der sich ständig wiederholenden Themen von Ozus Filmen bezeichnen.

Kritiken

„Mit großer Sensibilität gestaltetes Werk, das sich mit Konfliktsituationen innerhalb der japanischen Familie befaßt.“

Auszeichnungen

Später Frühling gewann bei den Kinema Junpo Awards 1950 die Auszeichnung als bester Film. Zusätzlich gewann der Film beim Mainichi Eiga Concours 1950 vier Preise: bester Film, beste Regie (Yasujiro Ozu), beste Schauspielerin (Setsuko Hara) und bestes Drehbuch (Kōgo Noda und Yasujiro Ozu).

Einzelnachweise

  1. Später Frühling. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 14. Januar 2017.
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