Spoy
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Aube (10)
Arrondissement Bar-sur-Aube
Gemeindeverband La Région de Bar-sur-Aube
Koordinaten 48° 14′ N,  37′ O
Höhe 169–301 m
Fläche 10,36 km²
Einwohner 153 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 10200
INSEE-Code 10374

Blick über die Weinreben nach Spoy

Spoy (1793 bis 1801 noch Spoix geschrieben) ist eine französische Gemeinde mit 153 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Aube in der Region Grand Est (bis 2015 Champagne-Ardenne). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Bar-sur-Aube und zum 1993 gegründeten Gemeindeverband La Région de Bar-sur-Aube. Die Einwohner werden Spoyens genannt.

Geografie

Spoy liegt am Landion, acht Kilometer westlich von Bar-sur-Aube und etwa 45 Kilometer östlich von Troyes am Rande des Regionalen Naturparks Forêt d’Orient. In der 10,36 km² umfassenden Gemeinde verläuft das breite Landiontal in Süd-Nord-Richtung und liegt auf 170 bis 180 Metern über dem Meer. Östlich und westlich des Tales sind die Plateaus auf 260 bis 290 m über dem Meer von weiten Ackerflächen geprägt. Die steilen Hänge sind teils bewaldet, teils mit Weinreben bepflanzt. So gibt es in der Gemeinde Spoy vier Weinlagen, die nach Westen, Süden und Osten ausgerichtet sind. Im Osten der Gemeinde erstreckt sich der Forst Les Grandes Perrières als Teil des großen Bois de la Route.

Umgeben wird Spoy von den Nachbargemeinden Argançon im Westen und Norden, Fravaux im Nordosten, Proverville im Osten, Couvignon im Südosten, Meurville im Süden, Magny-Fouchard im Westen sowie Maison-des-Champs im Nordwesten.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062019
Einwohner174162125136157154153161

Im Jahr 1876 wurde mit 578 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie und INSEE.

Sehenswürdigkeiten

Die romanische Kirche Saint-Didier stammt aus dem 12. Jahrhundert; die Seitenkapellen aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Auch der Altaraufsatz und zwei Steinstatuen konnten auf das 16. Jahrhundert datiert werden. Im Turm läuten drei Glocken. Sie heißen Marguerite-Guillelmine, Marie und Germaine und wurden Ende des 18. Jahrhunderts gegossen. Eine 2000 Jahre alte Sehenswürdigkeit bildet die Brücke über den Landion. Sie war Teil der alten Römerstraße von Paris nach Basel und wurde im 1. Jahrhundert errichtet. Die Bogenbrücke wurde 1971 restauriert und ist als Monument historique deklariert. An der Straße nach Fravaux ist ein altes Lavoir erhalten, das früher als Waschhaus und Viehtränke diente.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Spoy sind 31 Landwirtschaftsbetriebe ansässig, die meisten davon sind Winzer. Neben dem Getreideanbau ist der Weinbau die wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde. Die Weinreben sind Teil des Weinbaugebietes Côte de l’Aube innerhalb der Weinbauregion Champagne.

Drei Kilometer nördlich von Spoy verläuft die Fernstraße D 619 von Troyes nach Chaumont. 15 Kilometer südwestlich von Spoy besteht ein Anschluss an die Autoroute A5 von Paris nach Langres.

Belege

  1. Spoy (Aube) (Memento vom 4. August 2020 im Internet Archive), auf cassini.ehess.fr
  2. Spoy auf annuaire-mairie
  3. Spoy auf INSEE
  4. Eintrag Nr. PA00078242 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Culture et production animale, chasse et services annexes sur Spoy, auf annuaire-mairie.fr (französisch)
Commons: Spoy – Sammlung von Bildern
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.