Stünings Medien GmbH ist ein deutsches Familienunternehmen, das seinen Sitz in Krefeld hat. Das Unternehmen vereint vier Geschäftsbereiche: Verlag, Werbung, Druck, Internet. Das Programm reicht von Fachzeitschriften, Reiseführern, Büchern und Nachschlagewerken über die Herstellung von Prospekten, Katalogen und Kundenmagazinen bis zu Komplettlösungen für das Internet. Etwa 110 Mitarbeiter sind bei Stünings Medien beschäftigt. Firmensitz ist das 1997 errichtete „Haus der Medien“ in Krefeld.

Geschichte

Willi Stünings gründete 1929 den Verlag. 1946 erschien das Anzeigenblatt „Wistü-Anzeigen-Markt“. 1948 folgte die Zeitschrift „Wistü-Kraftfahrzeug-Markt“ (heute: „KFZ-Anzeiger“). 1950 erschien der Stadtführer „Stadtkompaß Krefeld“ und 1952 die Zeitschrift „Bus-Fahrt“. 1956 kamen die Zeitschrift „Wirtschafts-Nachrichten“, 1961 der Reiseführer „Links+Rechts der Autobahn“ (ab 2019: „Autobahn-Guide“), 1964 die Zeitschrift „Mot-Bau“ (2018 eingestellt) und 1969 der Reiseführer „Reise-Dienst“ heraus. Nach Willi Stünings Tod übernahmen Ingrid und Lothar Neumann 1970 den Verlag. 1973 erschien der Reiseführer „Bus-Ziele“. Volker Neumann entwickelte 1980 das Fotosatzstudio zu einer Werbeagentur mit eigener Druckerei. 1984 entstand ein Film- und Videostudio, und die ersten Online-Angebote über Btx wurden publiziert. 1987 war die Gründung der Stünings Werbeagentur und Werbetechnik GmbH + Co. KG. 1991 folgte die Anschaffung einer 5-Farben-Druckmaschine. 1994 erschien der Stadtführer „Krefeld life“. 1995 erstellte das Unternehmen das Internetportal www.stuenings.de.

1997 folgte der Umzug in das neu erbaute „Haus der Medien“ in Krefeld mit eigenem Druckzentrum. Im selben Jahr erschien das Magazin „NFZ-Werkstatt“. Volker Neumann und Petra Neumann übernahmen 2000 die Leitung der Stünings-Gruppe. Ebenso 2000 erschien der Internet-Wegweiser „Click“. 2003 kam es zur Zusammenführung der Firmen zur „Stünings Medien GmbH“. 2005 erschien der Einkaufsführer „Trailer-Journal“. 2007 erfolgte eine Erneuerung des Druckzentrums mit einer neuen 10-Farben-Druckmaschine und der ersten Digitaldruckmaschine. Heute ist Stünings Medien die größte Druckerei in Krefeld. Nach dem Tod von Ingrid Neumann führten Volker, Petra und Lothar Neumann die Stünings Medien GmbH ab 2008 weiter. Im selben Jahr erschienen die Reihe „Restaurant Bonus-Buch“ und der Reiseführer „Club-Ziele“. Seit 2009 entwickelt und vertreibt Stünings Medien digitale Tools. Mit der digitalen Plattform „DataFactory“ werden Text-, Bild- und Artikeldaten in einer medienneutralen Datenbank strukturiert gesammelt. Auf dieser Basis können die verschiedensten Medien hergestellt werden: Flyer, Prospekte, Kataloge, Broschüren, aber auch komplexe Internetlösungen mit Webshops und „BeraterTools“ sowie digitale Austauschformate. So lassen sich zahlreiche bislang erforderliche Arbeitsschritte automatisieren. Anfang 2014 fand ein Wechsel in der Geschäftsleitung statt: Geschäftsführer sind seitdem Volker Neumann und sein Sohn Florian Neumann.

Im Juni 2020 stellte der Verlag im Zuge der Corona-Krise einen Insolvenzantrag, wird aber durch ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung fortgeführt.

Verlag

Der Geschäftsbereich Verlag von Stünings Medien ist auf Fachzeitschriften, Reiseführer, Nachschlagewerke, Ratgeber, Bücher, Geschäftsberichte und Kundenmagazine spezialisiert. Der Verlag gibt 8 Titel heraus, die sich auf die Themen Transport, Touristik und Wirtschaft konzentrieren. Die Internationale Tourismus-Börse in Berlin ist seine jährliche Messe und hat einen festen Standplatz für das Unternehmen eingerichtet.

Zu den regelmäßig erscheinenden Zeitschriften und Reiseführern des Verlags zählen unter anderen folgende Titel:

• KFZ-Anzeiger
• Bus-Fahrt
• Gruppenreise-Navi.com (Ausgaben: Bus-Ziele und Club-Ziele)
• NFZ-Werkstatt
• Trailer-Journal
• Autobahn-Guide (bis 2018: Links+Rechts der Autobahn)
• Stadt.Land pur (bis 2019 ReiseDienst)
• Made in … (Reihe Wirtschaftsmagazine)

Weblinks

• Eigene Internetpräsenz von Stünings Medien

Einzelnachweise

1. ↑ Bernhard Niemela: Stünings Medien ist zahlungsunfähig. In: Deutscher Drucker. 8. September 2020, abgerufen am 28. September 2020.