Das Stüpen ist ein vor allem in der Uckermark und Teilen Mecklenburg-Vorpommerns verbreiteter Osterbrauch. Beim Stüpen ziehen am Ostersonntag Kinder durch den Ort und erbitten sich durch symbolische Hiebe mit Birkenzweigen, den sogenannten Stüp-Ruten, Süßigkeiten oder Ostereier.

Dazu sagen sie den Spruch „Stüp, stüp Osterei, gibst du mir kein Osterei, hau ich dir den Rock entzwei.“ bzw. diverse Variationen (früher auch auf Plattdeutsch) dieses Satzes auf. Früher was das Stüpen in Teilen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns ein weit verbreiteter Brauch, heute ist es zunehmend selten.

Einzelnachweise

  1. Nordkurier vom 22.03.2008: Schlag mit Rute bringt auch Segen
  2. Nordkurier vom 26.03.2013: Willy-Gabbert-Schule und Museum arbeiten zusammen
  3. Nordkurier vom 15.04.2011: Vom Stüpen und Sammeln im Grünen
  4. Lutz Liebert: Volkskundliches aus der Uckermark. In: Museum der Stadt Schwedt (Hrsg.): Schwedter Jahresblätter. Nr. 9, 1988, S. 10.
  5. In Stolpe knallen die Eier. In: Neues Deutschland. 14. April 2001, abgerufen am 11. Januar 2021.
  6. Heike Müns: Von Brautkraut bis Erntekranz. Jahres- und Lebensbräuche in Mecklenburg-Vorpommern. Hinstorff Verlag, Rockstock 2002, ISBN 3-356-00913-3, S. 89.
  7. 1 2 Lothar Binger, Susann Hellemann: Kinderspiel in Brandenburg. Selbstverlag, Kleinmachnow 2015, ISBN 978-3-00-049512-0, S. 276.
  8. Nordkurier vom 29.03.2018: Als Osterwasser und Stüpen noch in Mode waren
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