Die St.-Nepomuk-Statue befindet sich in Hausen, einem Stadtteil von Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Sie gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-195 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Geschichte

Die den hl. Johannes Nepomuk darstellende Statue entstand Ende des 18. Jahrhunderts und befindet sich auf der Klosterbrücke über die Fränkische Saale. Der Sockel steht auf einem alten Pfeiler der Brücke. Inschriften am Denkmal fehlen. Die aus Sandstein bestehende Figur des Heiligen ist 1,70 m hoch.

Ein während des Zweiten Weltkrieges in Hausen einquartierter Wehrmachtssoldat soll im Jahr 1939 der St.Nepomuk-Statue den Hinterkopf abgeschossen haben und später beim Russlandfeldzug durch einen Kopfschuss gefallen sein. In einer anderen Variante dieser Überlieferung ist von einem Handschuss die Rede.

Einst befand sich am Brückengeländer gegenüber der Statue ein Bildstock. Bei der Sprengung der Brücke am 7. April 1945 im Rahmen des Zweiten Weltkrieges wurden Statue und Bildstock in die Saale geschleudert. Im Nachgang wurde die Statue, aber nicht der Bildstock geborgen.

In den 1980er Jahren wurde das Denkmal restauriert.

Literatur

  • Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 140 f.
  • Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen. Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale). Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, Bad Kissingen 1978, DNB 790485400, S. 222.
Commons: St. Nepomuk Statue (Bad Kissingen, Hausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Werner Eberth: Beiträge zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach. Band 2. Theresienbrunnen-Verlag, Bad Kissingen 2010, S. 194.
  2. Werner Eberth: Beiträge zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach. Band 3. Theresienbrunnen-Verlag, Bad Kissingen 2011, S. 206.
  3. Werner Eberth: Beiträge zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach. Band 1. Theresienbrunnen-Verlag, Bad Kissingen 2009, S. 260.

Koordinaten: 50° 13′ 53,3″ N, 10° 3′ 59,9″ O

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