Die katholische Pfarrkirche St. Clemens ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Kallenhardt, einem Stadtteil von Rüthen im Kreis Soest (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Architektur

Der Standort der ersten steinernen Kirche in Kallenhardt konnte 2021 durch Untersuchungen mit Magnetometer und Bodenradar lokalisiert werden.

Die heutige Kirche, ein schlichter, verputzter Saalbau des gotisierenden Barocks, wurde 1722 errichtet. Das auf der Spitze eines Bergkegels stehende Gebäude schließt mit einem eingezogenen dreiseitig geschlossenen Chor. Der Westturm des 13. Jahrhunderts ist mit einem Knickhelm bekrönt. In die Südseite des Turms ist ein spitzbogiges, gestuftes Portal mit Maßwerkresten eingelassen. Das Nordportal wurde zugemauert. Der barocke Saal ist durch hohe, rundbogige Fenster gegliedert. Über dem reich dekorierten Segmentbogenportal an der Südseite ist eine Bauinschrift zu lesen. Im Innenraum sind Sterngewölbe über gestuften Wandpfeilern eingezogen. Das Erdgeschoss des Turmes ist kreuzgratgewölbt und spitzbogig zum Langhaus geöffnet Der Westturm mit einer mächtigen Stützmauer an der Westseite wurde 1792 wiederhergestellt.

Ausstattung

Glocken

Die Kirche besitzt insgesamt vier Glocken. Der Westturm trägt ein dreistimmiges Gussstahlgeläut. Es erklingt in g'-a'-h und wurde 1877 gegossen. Im Dachreiter hängt eine kleine bronzene Kleppglocke von 1838, die von Hand geläutet wird.

Literatur

  • Wilfried Hansmann, Dorothea Kluge (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band 2: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1969, S. 262.
  • Ursula Quednau (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band II: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 944.
Commons: St. Clemens (Kallenhardt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Grundmauern von Kallenhardter Kirche mit technischer Hilfe entdeckt. In: Heimat Westfalen, Jg. 33 (2021), Heft 6, S. 44.
  2. 1 2 Ursula Quednau (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band II: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 944.
  3. Wilfried Hansmann, Dorothea Kluge (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band 2: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1969, S. 262.

Koordinaten: 51° 27′ 12″ N,  25′ 27″ O

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