Die Johanniskirche (selten auch Sankt-Johannis-Kirche) ist die größte Kirche der Stadt Lauf an der Pegnitz. Die evangelische Pfarrkirche steht am Westende des Marktplatzes und befindet sich an der Stelle einer 1275 erbauten Kapelle. Nach der Zerstörung der Spitalkirche Sankt Leonhard wurde sie evangelische Pfarrkirche. Das heutige Bauwerk wurde zwischen 1350 und 1370 errichtet.
Der Laufer Bildhauer Balthasar Götz hat in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts den Altar mit acht auswechselbaren Bildern geschaffen. Die Orgel ist ein Werk von Hoffmann Orgelbau aus dem Jahr 1990 mit 24 Registern auf zwei Manualen und Pedal unter Verwendung eines barocken Hauptwerkprospekts aus dem Jahr 1667 von Christoph Rappold und eines Rückpositivprospekts aus dem Jahr 1700 von Johann Adam Brandenstein.
Auf dem Kirchturm befindet sich die zweigeschossige Wohnung des Stadttürmers, der bis 1931 als Feuerwächter und Stadtmusiker von dort mit seinen Gesellen seinen Dienst verrichtete. Über der Wohnung befindet sich ein weiterer Raum, über dessen Nutzung keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen.
Neben den sonntäglichen Gottesdiensten finden in der Kirche auch Hochzeiten, Andachten und Konzerte statt. Besondere regelmäßige Veranstaltungen sind zum einen die Fastenpredigten in der Fastenzeit und zum anderen die Orgelmusik zur Marktzeit im Sommer.
Literatur
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 162–183.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zur Orgel auf orgbase.nl. Abgerufen am 18. September 2019.
Koordinaten: 49° 30′ 40,5″ N, 11° 16′ 47,9″ O