Die Kirche St. Peter im Ortsteil Immendorf in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
Lage
Die dreischiffige Kirche an der Dürener Straße ist der Mittelpunkt des Ortes.
Geschichte
Die erste Erwähnung einer Kirche zu Immendorf findet sich 1308 im Liber valoris, dem Werte-Buch der Kirchen der Diözese Köln. Turm und Chor stammen aus der Zeit um 1400, das Langschiff aus der Zeit um 1500.
Die dreischiffige, spätgotische Hallenkirche wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. Beim Wiederaufbau in den Jahren 1955/56 wurden die noch stehenden Gebäudeteile in den Neubau einbezogen. Es entstand eine neuzeitliche Kirche mit moderner Fensterverglasung und freistehendem Turm. Die feierliche Weihe war am 13. November 1960. Der Chorraum wurde 1975 umgestaltet.
Architektur
Die Ostchöre sind in Backstein gebaut. Daran schließt in voller Breite ein Stahlbetonbau an, wobei die Stahlbetonstützen die drei zerstörten Schiffe der Kirche andeuten. Die Westwand ist in Bruchstein errichtet, die Nord- und Südwand bestehen fast ganz aus buntem Glas. Nur schmale Längs- und Querrippen stabilisieren die Wände und verleihen ihnen ein wabenförmiges Aussehen. Im Westen schließt an die Südwand ein zweigeschossiger Verbindungstrakt, an dem der Turm angebaut ist.
Ausstattung
- Die Orgel mit 18 Registern und elektrischer Traktur aus dem Jahre 1963 wurde von der Orgelbauanstalt Karl Bach aus Aachen gebaut.
- Im Kirchturm befinden sich zwei Glocken aus dem Jahre 1511.
- Am Kirchturm ist eine Turmuhr eingebaut.
- Buntverglasung
- Altar aus Blaustein, Taufstein aus dem Jahr 1650, Tabernakel, mehrere Heiligenfiguren aus Holz.
Literatur
- Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7
- Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen
- Heimatkalender des Selfkantkreis 1955: Von den Kirchenglocken im Amte Immendorf-Würm, von Heinrich Joppen, Seite 83
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 33, Eintrag: 3. Mai 1983
- ↑ Geilenkirchen-Immendorf, Kath. Kirche St. Peter. auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.
Koordinaten: 50° 57′ 7″ N, 6° 10′ 10″ O