Die Stadt- und Überlandbusnetze in Frankreich sorgen im ländlichen Raum Frankreichs für die Verkehrsdienstleistung im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Rechtliche Grundlage ist die Loi d'orientation des transports intérieurs (LOTI) (deutsch Binnenverkehrsrahmengesetz). Sie wurde 1982 erlassen und 2014 zuletzt angepasst.

Der mit diesem Gesetz erfolgte Zusammenschluss der Nahverkehrsträger als gemischtwirtschaftliches Unternehmen war seit 1938, als die Staatseisenbahn Société nationale des chemins de fer français (SNCF) gegründet wurde, der erste staatliche Eingriff in die Strukturen der Verkehrsgesellschaften Frankreichs. Diese Unternehmen gehören zu den öffentlichen Einrichtungen ohne Gewinnerwirtschaftungsabsicht.

In 96 der 101 französischen Départements wurde eine Steuerungskommission gegründet, die über die Bedienung der Orte und die Konzessionen der Verkehrsgesellschaften entscheidet. Sie ist dem jeweiligen Départementsrat (conseil départemental) unterstellt. In den Überseedépartements gibt es nur in La Réunion eine derartige Einrichtung. Die Finanzierung erfolgt über einen Schlüssel sowohl aus dem Haushalt der einzelnen Gemeinden als auch des jeweiligen Départements. Diese Gesellschaften haben die Hoheit über die Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern, den Fahrplan, die Tarifstruktur und die Auswahl der Subunternehmen. Der Erfolg ist an der Verkehrsdichte, der Anzahl der Linien und den Befördertenzahlen abzulesen, diese Schlüsselinformationen werden aber nicht in allen Départements publikumswirksam veröffentlicht, daher ist die folgende Tabelle unvollständig.

Liste der departementalen Busnetze

Einzelnachweise

1. ↑ Gesetzestext des Loi n° 82-1153 du 30 décembre 1982 d'orientation des transports intérieurs (LOTI) auf Legifrance.gouv.fr