Stanislaus Szczygielski (* 26. September 1902 in Johannisdorf, Kreis Marienwerder; † 8. Januar 1945 in Brandenburg an der Havel) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

Leben

Szczygielski war von Beruf Kraftfahrer und Metallbauer. Bei der Metall und Erz GmbH Possehl in Berlin-Lichtenberg arbeitete er als Metallsortierer. 1928 wurde er Mitglied der KPD. In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte er zur Widerstandsgruppe in den Askania Werken in Berlin-Mariendorf. Am 4. August 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 30. November 1944 zum Tode. Das Urteil wurde am 8. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden vollstreckt.

Im Jahr 1946 sind zahlreiche Urnen mit den sterblichen Überresten ermordeter Widerstandskämpfer aus den damaligen Berliner Bezirken Kreuzberg, Lichtenberg und Prenzlauer Berg auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt worden. Die Namen der Toten sind auf einer Tafel an der Ringmauer der Gedenkstätte der Sozialisten vermerkt, darunter auch der von Stanislaus Szczygielski.

Ehrungen

  • An der Stelle seines ehemaligen Wohnhauses in der Cuvrystraße 13 in Berlin-Kreuzberg wurde 2008 ein Stolperstein verlegt.
  • In der Großbeerenstraße 2 in Berlin-Mariendorf befindet sich seit 2014 eine Gedenktafel für sechs durch die NS-Justiz ermordete Arbeiter und Angestellte der Askania-Werke, darunter auch Kurt Rühlmann.
Commons: Stanislaus Szczygielski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joachim Hoffmann: Berlin-Friedrichsfelde. Ein deutscher Nationalfriedhof. Das Neue Berlin, Berlin 2001, ISBN 3-360-00959-2, S. 168.
  2. Stolpersteine in Berlin
  3. Einweihung des Denkzeichens an den Arbeiterwiderstand in der Askania Werke AG gegen das NS-Regime (Memento des Originals vom 28. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 19. März 2015
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.