Starzeln
Koordinaten: 48° 18′ N,  4′ O
Höhe: 656 m ü. NN
Einwohner: 520 (31. Dez. 2019)
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 72393
Vorwahl: 07477
Starzeln

Starzeln ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Der heutige Stadtteil von Burladingen liegt 4,5 Kilometer westnordwestlich des Stadtzentrums auf 656 m ü. NN und hat 520 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019).

Geographie

Starzeln liegt im hier Killertal genannten Tal des Neckar-Zuflusses Starzel. Diesem fließt im Ortsbereich von links der Scharlenbach zu, weshalb das Killertal hier eine westliche Talweitung und recht flache linke Hänge mit offener Wiesenflur zeigt.

Die Ortsteilgemarkung erstreckt sich längs der zentralen, nordnordwestlich ziehenden Talachse zwischen Ein- und Ausfluss der Starzel nur etwa einen Kilometer weit, während sie quer dazu über fünf Kilometer misst (jeweils in Luftlinie). Ihr mit 904,6 m ü. NN höchster Punkt liegt auf dem Gipfel des Oberen Bergs, der sich über der Hochebene rechts des Tales erhebt, der niedrigste am Ausfluss der Starzel auf rund 635 m ü. NN.

Geschichte

Starzeln wird erstmals 1090 bei einer Güterschenkung an das Kloster St. Georgen genannt. Der Ort kam von den Herren von Jungingen an den Johanniterorden, von dem das Dorf im Jahr 1300 an Württemberg gelangte. Die Johanniter behielten ihre westlich des Ortes befindliche Niederlassung Jungental, die zur Ordenskommende Hemmendorf gehörte. Die Anlage mit Kirche und Spital wurde im 18. Jahrhundert abgebrochen. Die Grafen von Zollern erwarben den Ort 1473 von Württemberg und 1606 auch die Johanniter-Niederlassung.

Im Wappen von Starzeln ist das Johanniterkreuz dargestellt.

Starzeln hatte 1790 und 1842 422 Einwohner und 1890 335.

Am 1. Januar 1973 wurde Starzeln nach Burladingen eingemeindet.

Verkehr

Durch das Dorf führen die Bundesstraße 32 und die Stammstrecke der Hohenzollerischen Landesbahn von Hechingen nach Sigmaringen, die den Haltepunkt Hausen-Starzeln bedient.

Literatur

Commons: Starzeln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Burladingen: Einwohnerzahlen
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 529.
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