Stasys Šimkus (* 23. Januarjul. / 4. Februar 1887greg. in Motiškiai, Rajongemeinde Jurbarkas, Russisches Kaiserreich; † 15. Oktober 1943 in Kaunas) war ein litauischer Komponist.
Leben
Šimkus studierte in Vilnius, Warschau und von 1908 bis 1914 am Sankt Petersburger Konservatorium bei Anatoli Ljadow, Jāzeps Vītols und Maximilian Steinberg. Nach einem Aufenthalt 1915 bis 1920 in den USA setzte er 1921/22 seine Studien in Leipzig bei Paul Graener und Sigfrid Karg-Elert sowie in Berlin bei Max von Schillings fort. 1923 gründete er eine private Musikschule in Klaipėda, aus der das staatliche Konservatorium hervorging. Ab 1931 war er Dirigent an der Staatsoper von Kaunas und lehrte zuletzt auch als Kompositionsprofessor am Konservatorium Kaunas.
Šimkus komponierte eine Oper, Kantaten, Orchesterwerke, Kirchen-, Kammer-, Klavier-, Chormusik und Lieder.
Sein Grab befindet sich im Friedhof Petrašiūnai in Kaunas.
Familie
Sein Sohn Algis Šimkus (1917–2012) wurde als Dirigent, Pianist und Komponist bekannt.
Literatur
- Lietuvos albumas. Janina Markevičaitė, Liudas Gira, Adomas Kliučinskis – Kaunas / Otto Elsner, Berlin, 1921 m. p. 406.
Weblinks
- Biographie in: dic.academic.ru (russisch)
- Stasys Šimkus bei Discogs
- Noten und Audiodateien von Stasys Simkus im International Music Score Library Project
Einzelnachweise
- 1 2 3 Renata Varanavičiūtė: Stasys Šimkus in: Music Information Centre Lithuania
- ↑ Šimkus, Stasis. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- 1 2 3 Dana Palionytė: Stasys Šimkus in: Visuotinė lietuvių enciklopedija (VLE) 2013, last update 8. August 2018