Steinwehr ist der Name eines holsteinischen Adelsgeschlechts, das noch im Mittelalter ins Herzogtum Pommern, späterhin auch nach Brandenburg, Magdeburg, Westfalen und Ostpreußen sowie weiteren deutschen Regionen ausbreitete.

Geschichte

Das Geschlecht erscheint zuerst mit Marquardus de Stenwer, als dieser 1216 von Graf Albert von Holstein im Probsteier Ländchen belehnt wurde. In Pommern trat 1309 zuerst Johannes de Stenwere urkundlich in Erscheinung. Hier teilte sich die Familie frühzeitig in zwei wappenverschiedene Stämme, einen im nordwestlichen Hinterpommern auf Nemitz und eine im südwestlichen Hinterpommern mit dem Stammgut Woitfick. Letztere wurden 1435 mit Peter Steinwehr zuerst urkundlich genannt. Das Stammgut Woitfick wurde 1745 verkauft.

Wappen

Das Wappen des Stammes Nemitz zeigt in Blau ein silber geharnischtes und gesporntes Bein, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken drei rote Rosen vor drei (blau-silber-gold) Straußenfedern.

Das Wappen des Stammes Woitfick zeigt in Silber zwei goldene (rote) Steigbügel an geschränkten roten Riemen, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken drei (oder auch neun) (gold-rot-blau) Straußenfedern.

Angehörige

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schleswig-Holsteinische Regesten und Urkunden, Band 1, S. 191
  2. Pommersches Wappenbuch (Lit.), Band 1, S. 155
  3. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II. Band 3. Anklam 1868, S. 781 (Online).
  4. Laut Julius Theodor Bagmihl in Pommersches Wappenbuch, Band 1, Stettin 1843, S. 157, nach Ludwig Wilhelm Brüggemann, I. 176, mit neun Straußenfedern: abwechselnd golden, rot, blau.
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