Stephan Heller (* 1968) ist ein deutscher Hörfunkmoderator und -programmdirektor.
Laufbahn
Heller, der in Hamburg-Niendorf aufwuchs und das Gymnasium Bondenwald besuchte, erstellte als Jugendlicher Sendungen für das Krankenhausradio im AK Altona und war Praktikant beim Norddeutschen Rundfunk sowie bei Radio Schleswig-Holstein. Heller begann 1987 als Volontär beim Hörfunksender Radio Hamburg. Mit Marzel Becker erfand er die während der Osterfeiertage ausgestrahlte Hitparade Top 800, die erstmals 1989 anlässlich des 800. Geburtstags des Hamburger Hafens stattfand und von Heller und Becker auch in den folgenden Jahren moderiert wurde, ehe andere Moderatoren die Sendung weiterführten.
Heller war bis 1997 Moderator und Redakteur bei Radio Hamburg. Er arbeitete hernach bei Radio NRW und war ab 1998 im Morgenprogramm des niedersächsischen Senders Radio ffn zu hören. Anschließend war er ab Juni 1999 bei der Sendergruppe NRJ für die Programmkoordination in Deutschland zuständig sowie ab Januar 2000 leitend für das Programm des Hamburger NRJ-Senders verantwortlich. Im August 2001 trat Heller beim Hamburger Sender Oldie 95 das Amt des Programmdirektors an, im September 2005 wurde er dort auch Geschäftsführer. Heller war einer der Initiatoren der Benennung eines Platzes in Hamburg-St. Pauli nach den Beatles. Zusätzlich moderierte er mit Marzel Becker ab 2009 die im Rundfunk, Internet und beim Fernsehsender Hamburg 1 ausgestrahlte Musiksendung Beckerundheller. Ende Juni 2011 verließ Heller Oldie 95 und wurde als Sendermanager bei Klassik Radio tätig. 2012 wurde er gemeinsam mit Bettina Zacher in der Kategorie „Beste Programmaktion“ mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet. Heller und Zacher hatten die Hörerschaft von Klassik Radio aufgerufen, die Ode an die Freude einzusingen und am Computer aus mehr als 2400 Hörerstimmen dann einen imaginären Chor erstellt. Im September 2013 schied der vom Hamburger Abendblatt als „einer der profiliertesten Hamburger Privatradiomacher“ bezeichnete Heller bei Klassik Radio aus dem Amt.
Im Juli 2014 stieß Heller als Moderator zum Sender NDR 90,3. Seitdem moderiert er dort werktags von 15.00 bis 19.00 Uhr das Nachmittagsprogramm. Im März 2020 trat Heller als Gast in der Fernsehsendung Dittsche – Das wirklich wahre Leben auf.
Einzelnachweise
- ↑ Stephan Heller: Ein Hamburger Original. In: NDR. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Am liebsten On Air. In: Mein Niendorf, Ausgabe 3, November 2015. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Die Moderatoren - ein eingespieltes Team. In: Hamburger Abendblatt. 13. April 1995, abgerufen am 26. August 2023.
- 1 2 3 STEPHAN HELLER BEENDET TÄTIGKEIT BEI OLDIE 95 ENDE JUNI. In: Radiozentrale GmbH. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Tom Sprenger: Radio Hamburg TOP 830 starten Samstag um 4 Uhr im Radio und online. In: Radiowoche. 19. April 2019, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Wir blicken zurück: Von der TOP 800 bis zur TOP 830: der große Rückblick. In: Radio Hamburg TOP 831. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- 1 2 Wechsel bei Energy 93,3. In: horizont.net. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Oldie 95 verliert Senderchef Stephan Heller. In: Werben & Verkaufen. 31. Mai 2011, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Heller neuer Energy-Chef. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Beatles-Platz für Hamburg: Chronik der Entwicklung. In: Radiojournal. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Karin Franzke: Hamburger Doppel: Becker und Heller wieder gemeinsam auf Sendung. In: Hamburger Abendblatt. 22. Januar 2009, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Oldie95-Chef Stephan Heller verlässt den Sender. In: Radioszene. 31. Mai 2011, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Stephan Heller wechselt von Oldie 95 zu Klassik Radio. In: Radioszene. 1. Juli 2011, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Beste Programmaktion: Beethoven für Alle. In: Deutscher Radiopreis. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Kai-Hinrich Renner: Manager Stephan Heller verlässt Klassik Radio. In: Hamburger Abendblatt. 14. September 2013, abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Radio-Beben in Hamburg: Stephan Heller zurück am Mikro – aber beim NDR. In: bild.de. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- ↑ Der Dittsche-Episodenführer. In: WDR. 24. Juni 2016, abgerufen am 13. Juni 2020.