W. Stephen McMahon ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.

Leben

McMahon spielte Basketball an der Bishop Brady High School im US-Bundesstaat New Hampshire und am Merrimack College im Bundesstaat Massachusetts. Sein Punktbestwert von 52 in einem Spiel (erzielt während der Saison 1971/72) bedeutete in dieser Kategorie den ersten Platz in der ewigen Bestenliste der Hochschulmannschaft. 1985 wurde er in die „Hall of Fame“ des Merrimack College aufgenommen. Er erlangte 1972 einen Hochschulabschluss im Fach Rechnungswesen. Im selben Jahr wurde der zwei Meter große Flügelspieler beim Draft-Verfahren der NBA an 134. Stelle von den Cincinnati Royals ausgewählt. Anfang September 1972 wurde McMahon von den Kansas City Kings verpflichtet, Ende des Monats wurde er allerdings aus dem Kader gestrichen und das Vertragsverhältnis aufgelöst. Ebenfalls 1972 sicherten sich im Draft der ABA die Pittsburgh Condors die Rechte an McMahon. Er wechselte in die US-Liga EBA und verstärkte dort von 1972 bis 1974 die Hartford Capitols. Zeitgleich zu seiner Tätigkeit als Spieler in der EBA begann er 1973 an der Bishop Guertin High School seine Trainerlaufbahn. Von 1975 bis 1979 arbeitete er als Assistenztrainer der Basketballmannschaft am St. Anselm College in New Hampshire.

1979 wurde McMahon als Trainer des deutschen Bundesligisten USC Bayreuth verpflichtet. Zu Beginn der Saison 1979/80 gingen 13 Spiele in Folge verloren, er führte die Mannschaft letztlich aber zum Klassenverbleib. Im Spieljahr 1980/81 gewann Bayreuth unter MacMahon zwölf Bundesliga-Spiele und verlor zwölf. Das war die bis zu diesem Zeitpunkt beste Bundesliga-Bilanz einer Bayreuther Mannschaft. Er blieb bis 1981 im Amt und verließ Bayreuth aus persönlichen Gründen. Er betreute die Mannschaft (teils als Spielertrainer) während seiner Amtszeit auch im Europapokal. Während seines ersten Jahres in Bayreuth half er in der Saison 1979/80 in einer Partie auch als Spieler aus und erzielte 36 Punkte. Dennoch ging das Spiel verloren. Aus Ärger über die Niederlage schmiss McMahon die Tür zum Duschraum zu, klemmte sich dabei den Mittelfinger der linken Hand ein. Die dabei abgetrennte Fingerkuppe konnte im Krankenhaus nicht wieder angenäht werden.

McMahon kehrte 1981 in die Vereinigten Staaten zurück und wurde beruflich im Finanzwesen tätig. Später trainierte er nebenbei fünf Jahre lang die Basketball-Mädchenmannschaft der Londonderry High School.

Fußnoten

  1. 1 2 Steve McMahon Player Profile, Merrimack College, NCAA Stats, Awards - RealGM. Abgerufen am 27. April 2019.
  2. MERRIMACK COLLEGE MEN’S BASKETBALL PROGRAM RECORD BOOK. In: MERRIMACK COLLEGE. Abgerufen am 27. April 2019.
  3. Hall of Fame - List. In: merrimackathletics.com. Abgerufen am 27. April 2019 (englisch).
  4. 1 2 3 4 W STEPHEN MCMAHON - Manchester, New Hampshire - Financial Advisor - Wells Fargo Advisors. Abgerufen am 27. April 2019.
  5. DraftExpress - Steve McMahon DraftExpress Profile: Stats, Comparisons, and Outlook. Abgerufen am 27. April 2019 (englisch).
  6. Fine Line Websites & IT Consulting, The Draft Review: 1972 ABA DRAFT. Abgerufen am 27. April 2019 (amerikanisches Englisch).
  7. EBA-. In: nasljerseys.com. Abgerufen am 27. April 2019.
  8. Nashua Telegraph Newspaper Archives, Dec 14, 1973, p. 18. Abgerufen am 27. April 2019 (englisch).
  9. 1 2 Dirigenten am Spielfeldrand. In: BBC Bayreuth. Archiviert vom Original am 8. Januar 2011; abgerufen am 12. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Pearl basket. Abgerufen am 27. April 2019.
  11. Susanne Jagodzik: Fünf Gründe, medi bayreuth zu lieben. In: Bayreuther Tagblatt. 7. März 2019, abgerufen am 27. April 2019.
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