Film
Originaltitel Stips
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1951
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Carl Froelich
Drehbuch Hanns H. Fischer
Carl Froelich (Idee)
Produktion Carl Froelich
Musik Herbert Windt
Kamera Bruno Stephan
Schnitt Walter von Bonhorst
Besetzung

und Renate Barken, Dagmar Biener, Christa Fügner, Sigrid Lagemann, Eva Probst, Violet Rensing

Stips ist eine nostalgische, deutsche Liebeskomödie aus dem Jahre 1951 von Carl Froelich, dessen letzte Inszenierung dies war. Gustav Fröhlich und Heli Finkenzeller spielen die Hauptrollen.

Handlung

Oberstudienrat Dr. Klaus Michael Dirkhoff unterrichtete einst als Kunstlehrer am Mädchengymnasium einer Kleinstadt. Durch seine unkonventionelle und direkte Art hatte der allseits beliebte Pauker bei seinen Schülerinnen, die ihn nur „Stips“ nannten, ein Stein im Brett. Grundentspannt reagierte er auf freche Sprüche, Scherze und Streiche, und da er auch noch recht attraktiv ist, waren all seine Schülerinnen am Lyzeum natürlich verliebt in ihn. Die Schulzeit liegt lange zurück, und die Schülerinnen von einst sind ihrer Wege gegangen. Jetzt aber werden die erwachsenen und zum Teil bereits verheirateten Frauen von heute wieder zu den Mädchen von damals, denn eine frohe Kunde macht die Runde: Stips ist zurück in der Stadt!

Acht Jahre lang war er fort, doch die Gefühle von so mancher Stips-Bewunderin hat sich nicht verändert. Dr. Dirkhoff ist inzwischen verwitwet, und einige seiner Schülerinnen beginnen zu bedauern, dass sie nicht mehr frei sind. Der heißgeliebte Pauker von einst stiftet allein durch seine Anwesenheit bereits emotionale Verwirrung und lässt die weiblichen Hormone verrückt spielen, was sich höchst schädlich auf die Ehen der jungen Damen auswirkt, zumal manche von ihnen unverhohlene Stips nachstellen. Am Ende landet der attraktive Endvierziger ausgerechnet bei derjenigen Ex-Schülerin, die damals zu denjenigen gehörte, die sich bezüglich der Offenbarung ihrer Zuneigung zu ihm deutlicher als andere zurückhielten. Diese Frau, Regine Wülfing, in die er sich verliebt hat, wird, da ist sich Stips ganz sicher, seinen beiden Kindern, nunmehr Halbwaisen, eine gute Mutter sein.

Produktionsnotizen

Mit Stips beendete der 75-jährige Kinoveteran Froelich seine rund ein halbes Jahrhundert währende Tätigkeit für das deutsche Filmwesen. Der Mitte 1951 in Berlin und Umgebung gedrehte Film erlebte seine Uraufführung am 4. September 1951 in Düsseldorfer Alhambra-Kino. Die Berliner Premiere war am 27. November desselben Jahres. Gelegentlich wurde der Film auch unter dem Titel Pauker Stips und die verliebte Mädchenklasse vertrieben.

Alfred Bittins übernahm die Produktionsleitung. Die Filmbauten stammen von Hans Luigi und Werner Szneidereit.

Kritiken

In Der Spiegel war zu lesen: „Regisseur Carl Froelich beweist, daß man selbst als 76jähriger die Finger von Vor-Weltkriegsreminiszenzen lassen sollte.“

Der Filmdienst urteilte: „Die nostalgische Geschichte aus der wilhelminischen Zeit ist der letzte Film des deutschen Kinopioniers Carl Froelich.“

Einzelnachweise

  1. Stips in Der Spiegel 48/1957
  2. Stips. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 25. Dezember 2019.
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