Stocznia Gdynia B470 p1
Schiffsdaten
Schiffsart Massengutschiff
Bauwerft Stocznia im. Komuny Paryskiej, Gdynia
Bauzeitraum 1967 bis 1971
Gebaute Einheiten 10
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 187,25 m (Lüa)
Breite 22,87 m
Seitenhöhe 14,60 m
Tiefgang max. 9,84 m
Vermessung ca. 16.300 BRT
 
Besatzung 46
Maschinenanlage
Maschine 1 × Sulzer 6RD76 Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 6.619 kW (9000 PS)
Höchst­geschwindigkeit 16,5 kn (31 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 23.000 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd u.A.

Der Massengutschiffstyp B470 (andere Schreibung auch B-470) der Werft Stocznia im. Komuny Paryskiej in Gdynia wurde von Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre in Serie gebaut.

Geschichte

Die B470-Baureihe wurde Mitte der 1960er Jahre entworfen. 1967 wurde die ersten von sieben Einheiten an sowjetrussische Reedereien abgeliefert. 1971 wurden noch drei Einheiten für die polnische Reederei Polska Żegluga Morska gebaut. Zum Ende der Produktion in Polen wurde der sehr ähnliche konzipierte und in Details modernisierte Typ Dimitrov 24 von der bulgarischen Georgi-Dimitrov-Werft entwickelt und in größerer Stückzahl gebaut.

Technische Einzelheiten

Der B470-Basisentwurf war als Massengutschiffe mit achtern angeordneten Aufbauten ausgelegt. Die Schiffe hatten sieben Laderäume, die jeweils durch eine eigene Luke bedient wurden. Die Schiffe des Typs verfügten über eine Tragfähigkeit von rund 23.000 Tonnen und bei maximaler Abladung auf 9,54 m. Die Einheiten waren auf den Transport verschiedener Massengüter, wie zum Beispiel Getreide, Kohle und Mineralien ausgelegt. Die Tankdecke der Laderäume war darüber hinaus für den Erztransport verstärkt ausgeführt.

Der Antrieb der Schiffe bestand aus einem Sulzer Zweitakt-Dieselmotor. Der Motor ermöglichte eine Geschwindigkeit von etwa 15 Knoten. Es standen mehrere Hilfsdiesel und ein Notdiesel-Generator zur Verfügung.

Die Schiffe

Schiffe des Typs B470
BaunameBaunummerIMO-NummerAuftraggeberAblieferungUmbenennungen und Verbleib
ZvenigorodB470/16910623Sudoimport/
Murmansker Seereederei
28. Dezember 19672000 Venigo, ab 8. Februar 2001 in Alang verschrottet.
ZaporozheB470/26910609Sudoimport/
Azov Shipping Company
30. Juni 1968ab 26. Dezember 1996 bei Malvi Shipbreaking Company in Alang verschrottet.
ZarechenskB470/36910611Sudoimport/
Murmansker Seereederei
23. September 1968ab 16. März 2009 in Alang verschrottet.
ZlatoustB470/46912970Sudoimport/
Azov Shipping Company
30. Juni 1969ab 20. Januar 1999 bei Mahavir Shipbreakers in Alang verschrottet.
ZakarpateB470/56922080Sudoimport/
Azov Shipping Company
30. September 19691998 Holysea, 2000 Svyataya Maria, ab 17. Januar 2003 bei Ajay Aloycast in Alang verschrottet.
ZadonskB470/67015688Sudoimport/
Black Sea Shipping Company
30. Juni 19701996 P-Star, ab 27. Januar 2001 in Alang verschrottet.
Zorinsk B470/77029055Sudoimport/
Black Sea Shipping Company
24. November 19701996 V.Star, ab 28. Mai 1997 bei Mahadev Steel in Alang verschrottet.
Ziemia KrakowskaB470/87111949Polska Żegluga Morska25. August 1971ab 11. Juni 1998 bei Ispat Traders in Alang verschrottet.
Ziemia LubelskaB470/97111951Polska Żegluga Morska29. Oktober 1971ab 20. März 1998 in Gadani verschrottet.
Zaglebie MiedzioweB470/107119496Polska Żegluga Morska29. Dezember 1971ab 23. Juli 1998 in Alang verschrottet.
Daten: Equasis

Literatur

  • Ambrose Greenway: Comecon Merchant Ships, 4. Ausgabe, Mason, 1989, ISBN 0859373495, S. 112ff
  • Witold Grzegorz Strąk: Kronika Polski na morzu, 1918–1989, Oficyna Wydawnicza "Archiwum Ludzi Morza", 1996, ISBN 8390644800, S. 231ff

Einzelnachweise

  1. Marine-Rundschau: Zeitschrift für Seewesen, Bände 62–63, E. S. Mittler, 1965, S. 183.
  2. Equasis-Startseite (englisch)
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