Synagoge

Tür der Synagoge in Essingen, Foto im Archiv des Leo Baeck Instituts in New York

Daten
Ort Essingen (Pfalz)
Baustil Klassizismus
Baujahr 1820–1821

Die Synagoge in Essingen, einer Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz, wurde 1820/21 errichtet. Die profanierte Synagoge steht an der Gerämmestraße 48, der früheren Krämerstraße.

Geschichte

Der klassizistische Walmdachbau ersetzte vermutlich ein älteres Bethaus.

Seit 1933 wurde die Synagoge nicht mehr für den Gottesdienst genutzt. 1937 wurde das Synagogengebäude vom Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde der Pfalz an einen Landwirt im Ort verkauft und blieb daher beim Novemberpogrom 1938 verschont.

Der neue Besitzer baute das Gebäude zu einer Scheune um. Ein großes Eingangstor wurde ins Mauerwerk gebrochen und einige Fenster wurden zugemauert. Über dem Synagogeneingang ist noch die Portalinschrift vorhanden. Im Inneren sind noch die Frauenempore und die Nische für den Toraschrein erkennbar.

Literatur

  • Stefan Fischbach, Ingrid Westerhoff: „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Staatliches Konservatoramt des Saarlandes, Synagogue Memorial Jerusalem. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 148–149 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2).

Koordinaten: 49° 14′ 3,6″ N,  9′ 57″ O

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