Die Synagoge in Hégenheim, einer französischen Gemeinde im Département Haut-Rhin der historischen Region Elsass, wurde 1821 errichtet. Die profanierte Synagoge befindet sich an der Rue d’Alsace Nr. 4.

Geschichte

Eine um 1740 gebaute Synagoge wurde 1815 bei einem Pogrom geplündert und in Brand gesteckt. 1821 wurde eine neue Synagoge errichtet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der Gemeindemitglieder auf Grund der starken Abwanderung in die Städte stark ab. Deshalb wurde die Synagoge nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr benutzt und fand danach als Werkstatt Verwendung. Sie wurde im Jahr 2020 verkauft und soll ein Kulturzentrum werden.

Literatur

  • Dominique Jarrassée: L'âge d'or des synagogues. Éditions Herscher, Paris 1991, ISBN 2-7335-0149-6.
  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9, Sp. 1789–1792 (Online-Version).
Commons: Synagoge (Hégenheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martina Polek: Synagoge in Hégenheim - Ein Stück Erinnerung an das Landjudentum. In: Radio SRF. 3. August 2020, abgerufen am 4. August 2020 (Radiobeitrag beim Regionaljournal des Radios SRF).

Koordinaten: 47° 33′ 37,7″ N,  31′ 31″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.