Die Synagoge in Ilvesheim, einer Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis im nördlichen Baden-Württemberg, wurde 1810 errichtet. Die profanierte Synagoge an der Hauptstraße 35 ist seit 2019 als Kulturdenkmal geschützt.
Geschichte
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Männern demoliert. Wegen der Gefahr für die direkt angebauten Nachbarhäuser wurde die Synagoge weder niedergebrannt noch gesprengt.
Nach 1945 kam das Synagogengebäude in den Besitz der jüdischen Vermögensverwaltung Jewish Restitution Successor Organization (JRSO) und wurde 1951 weiter verkauft. Die ehemalige Synagoge wurde von dem neuen Besitzer zu einem Wohnhaus umgebaut.
Siehe auch
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bände. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Ausgabe).
- Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5, S. 225–227 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4).
Weblinks
- Synagoge in Ilvesheim bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
Koordinaten: 49° 28′ 19,5″ N, 8° 33′ 49,5″ O
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