Die Synagoge in Meran wurde 1900/01 im österreichischen Kronland Tirol errichtet. Die im Auftrag der jüdischen Gemeinde Merans erbaute Synagoge in der Schillerstraße ist ein geschütztes Baudenkmal.

Die neoklassizistische Synagoge wurden nach den Plänen des Architekturbüros Musch & Lun errichtet. Am 27. März 1901 wurde sie feierlich eingeweiht. Die Festpredigt hielt Aron Tänzer, von 1905 bis 1907 Rabbiner der Meraner jüdischen Gemeinde. Der Bau entstand im Park des Sanatoriums der Königswarter-Stiftung und wurde von dieser finanziell unterstützt. Heute beherbergt das Gebäude auch ein kleines Museum.

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Version).

Einzelnachweise

  1. Bettina Schlorhaufer: Mit oder ohne „jüdische Gotik“? Die Synagoge von Meran vor dem Hintergrund internationaler Vorbilder. In: Ursula Schattner-Rieser, Josef M. Oesch (Hrsg.): 700 Jahre jüdische Präsenz in Tirol – Geschichte der Fragmente, Fragmente der Geschichte. Innsbruck University Press, Innsbruck 2018. ISBN 978-3-903122-77-2, S. 407–437.
  2. Sabine Mayr: The Annihilation of the Jewish Community of Meran. In: Georg Grote, Hannes Obermair (Hrsg.): A Land on the Threshold. South Tyrolean Transformations, 1915–2015. Peter Lang, Oxford u. a. 2017, ISBN 978-3-0343-2240-9, S. 53–75, hier: S. 61.
  3. Jüdisches Museum Meran, abgerufen am 14. Oktober 2023.
Commons: Synagoge Meran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Jüdischen Gemeinde Meran
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Koordinaten: 46° 40′ 5,8″ N, 11° 9′ 27,5″ O

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