Die Synagoge in Ustroń, einer Stadt in der Woiwodschaft Schlesien in Polen, wurde 1901/02 errichtet und 1939 von den deutschen Besatzern zerstört.

Die Synagoge mit der Adresse ulicy Ogrodowej 10 wurde nach Plänen der Architekten Ernst Lindner und Theodor Schreier erbaut.

Im Jahr 1997 wurde ein Denkmal in Form eines jüdischen Grabsteins enthüllt, um an den Ort zu erinnern, an dem die Synagoge gestanden hatte. Das Denkmal wurde von einem aus Ustroń gebürtigen Juden errichtet, der heute in Australien lebt. Die Inschrift auf Polnisch und Hebräisch lautet: „An diesem Ort stand in den Jahren 1902–1939 die Synagoge der Juden aus Ustroń, die durch die Nazis zerstört wurde.“

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 3: Ochtrup – Zwittau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08079-6 (Online-Ausgabe).

Siehe auch

Commons: Synagoge (Ustroń) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ernst Lindner. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
  2. Ursula Prokop: Ernst Lindner (1870-1956), der vergessene Synagogenarchitekt (Memento des Originals vom 24. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Heft 85, 06/2010) auf davidkultur.at, abgerufen am 24. März 2017

Koordinaten: 49° 43′ 16″ N, 18° 48′ 40″ O

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