Die ehemalige Synagoge im heutigen Wormser Stadtteil Pfeddersheim ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und eine der wenigen erhaltenen Synagogen in Rheinhessen.
Geschichte
1843 wurde die Synagoge von der jüdischen Gemeinde erbaut, bis in die 1920er Jahre gottesdienstlich genutzt und dann verkauft. Anschließend diente es landwirtschaftlichen Zwecken. Heute finden hier Weinproben statt, die von Pfeddersheimer Winzern organisiert werden.
Gebäude
Das Gebäude hat einen annähernd quadratischen Grundriss. An den Traufseiten befinden sich je drei Fensterachsen mit Rundbogenfenstern. An die westliche Giebelseite war das einfache, einstöckige Lehrerhaus mit Kniestock angebaut, über das der Zugang zur Synagoge erfolge.
Das Innere ist von einer Holztonne überwölbt. Es gab eine Frauenempore. Der Toraschrein befand sich in einer später zugemauerten Nische in der östlichen Wand. Die ursprünglichen Formen des Innenraumes sind auch heute noch zu erkennen.
Die Adresse lautet Kleine Amthofstraße 9.
Literatur
- Ulrike Schäfer: Worms zu Fuß. 2. Auflage. Leinpfad, Ingelheim am Rhein 2012, ISBN 978-3-942291-00-2.
- Irene Spille: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 10 (Stadt Worms). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1992, ISBN 978-3-88462-084-7
Einzelnachweise
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreisfreie Stadt Worms. (Memento vom 30. April 2022 im Internet Archive) Mainz 2022[Version 2022 liegt vor.], S. 30 (PDF; 5,0 MB; Adresse: Kleine Amthofstraße 9).
- 1 2 Ulrike Schäfer: Worms zu Fuß. 2. Auflage. Leinpfad, Ingelheim am Rhein 2012, ISBN 978-3-942291-00-2, S. 110.
- ↑ Spille, S. 266.
- ↑ Spille, S. 266.
- ↑ Spille, S. 266.
Koordinaten: 49° 38′ 22,1″ N, 8° 16′ 44,8″ O